Mit Bus oder motorlos zur Schule
Verkehrs-Projektwoche an GS Freilassing: Es gibt Eis, wenn‘s ohne Eltern-Taxi klappt

22.04.2024 | Stand 22.04.2024, 17:00 Uhr

Beim Projektstart: (hinten, von links) Immanuel Gradwohl (projektbetreuende Lehrkraft), Johannes Zeitel (Schulleiter), Heike Hagner (projektbetreuende Lehrkraft), Nikol Mayer (Jugendbeamtin der Polizei), Peter Starnecker (Vorsitzender der Kreisverkehrswacht BGL), Angelika Schmiedeknecht (Polizeihauptmeisterin und Elternbeiratsmitglied), Resi Petram (Elternbeiratsvorsitzende), Markus Hiebl (1. Bürgermeister) und Nicole Kroiß (Elternbeiratsmitglied) mit Schulkindern, die zu Fuß, per Roller, Fahrrad oder Bus zur Schule kamen.

Die Grundschule Freilassing steht erneut im Zeichen der Verkehrssicherheit: Vom 22. bis 26. April 2024 findet bereits zum dritten Mal die Verkehrs-Projektwoche unter dem Motto „Sicher zur Schule – sicher nach Hause“ statt.

Ziel ist es, den Schulweg gemeinsam mit Freunden sicher zu bestreiten und dabei Spaß zu haben – sei es mit dem Roller, zu Fuß, per Fahrrad (bis zum erfolgreichen Abschluss des Radlführerscheins mit Fahrrad-Begleitung) oder mit dem Schulbus. Auf die Nutzung des „Eltern-Taxis“ soll bewusst verzichtet werden.

In dieser Projektwoche werden verschiedene Aktionen durchgeführt, um die Schulwegsicherheit der Kinder zu fördern: Die Kreisverkehrswacht Berchtesgadener Land führt mit den 21 Schulklassen der 1. bis 3. Jahrgangsstufen Verkehrsübungen durch, um motorische Fertigkeiten, Wahrnehmungs- und Reaktionsvermögen zu stärken. Die 4. Klassen arbeiten mit der örtlichen Polizei zusammen, um bei Fahrkontrollen die Verkehrsteilnehmer mit Schokolade zu belohnen oder mit Zitrone zu „bestrafen“. Ein Höhepunkt ist der Gemeinschaftswettbewerb: Wenn mindestens 75 Prozent der rund 640 Schülerinnen und Schüler nicht mit dem Elterntaxi zur Schule und nach Hause kommen, dann spendiert der Elternbeirat ein Eis beim geplanten Schulfest am 6. Juni.

Die projektbetreuenden Lehrkräfte Immanuel Gradwohl und Heike Hagner, Schulleiter Johannes Zeitel und Elternbeiratsvorsitzende Resi Petram zeigen sich in einer Pressemitteilung zum Termin „überzeugt, dass die Kinder von den Aktionstagen profitieren“. Die Aktion fördere die Selbstständigkeit und bringe Bewegung in den Schulalltag. Zudem macht es Spaß, gemeinsam mit Freunden den Schulweg zu bestreiten.

Um die gemeinsame Strecke zur Grundschule und nach Hause in Gruppen zu bewältigen, wurden im Herbst 2021 die Initiativen „Roller-Bus“ und „Lauf-Bus“ ins Leben gerufen. Fünf beschilderte „Haltestellen“ stehen in Hofham, Salzburghofen, Brodhausen, in der Innenstadt und Richard-Strauß-Straße zur Verfügung, die in den nächsten Tagen verstärkt genutzt werden.

Wer trotzdem mit dem Auto kommt: Kiss-and-Go-Zone nutzen

Sollte dennoch ein Elterntaxi notwendig sein, steht seit Jahresanfang eine „Kiss-and-Go-Zone“ mit sechs Stellplätzen an der Laufener Straße zur Verfügung (Parkplätze direkt an der Straßem in Sichtweite des Badylon-Hallenbads). Dort können Eltern ihre Kinder zwischen 7 und 8 Uhr absetzen, die Kinder bestreiten über die Unterführung des Badylons die letzten Meter zur Grundschule eigenständig. „Das entlastet die angespannte Verkehrssituation vor der Grundschule, insbesondere angesichts der aktuellen Baustellen-Situation“, heißt es in der Mitteilung.