Der TSV Teisendorf hat im Derby der Fußball-Bezirksliga Ost gegen den TSV Siegsdorf eine bittere 2:4-Niederlage hinnehmen müssen. Vier gravierende Fehler der Gastgeber entschieden am Ende die Partie. Nachdem sich die „Rothosen“ unter der Woche von Aufstiegstrainer Elvis Nurikic getrennt hatten, versuchte nun Interimscoach Moritz Bauregger, neue Impulse zu setzen.
Die erste Top-Chance hatten die Hausherren vor 290 Fans nach rund 25 Minuten: Nach schnell ausgeführtem Einwurf landete der Ball bei Yannic Israel, der Lukas Pöllner in Szene setzte. Dieser spielte wiederum einen Doppelpass mit Christoph Mitterauer – beim Abschluss aus zwölf Metern fehlte nur ein Hauch.
Danach nahm das Teisendorfer Unheil seinen Lauf. Einen langen Ball in die Spitze unterlief Goalie Patrick Brunold und verfehlte das Leder. Paul Wittmann musste nur noch ins leere Tor einschieben (28.). Zwei Zeigerumdrehungen später folgte der nächste Schnitzer: Nach einem Missverständnis in der „Rothosen“-Defensive zeigte Schiedsrichter Michael Hofbauer (TSV Bernau) auf den Punkt. Niklas Maier hatte zuvor gefoult. Felix Maaßen verlud Brunold zum 2:0 aus Siegsdorfer Sicht. Und es kam noch schlimmer für den Aufsteiger: Kapitän Raimund Gasser fälschte den Schussversuch von Felix Schrobenhauser unhaltbar ab. So stand es nach bereits 36 Minuten 3:0 für die Franz-Huber-Elf, die aus drei brutalen Schnitzern den maximalen Ertrag verbuchen konnte. Doch Teisendorf verkürzte vor der Halbzeit nochmal. Nach Klassebewegung im Mittelfeld schickte Tobias Köck Mitterauer auf die Reise, der die Nerven behielt und überlegt einschob (38.). Und es wurde tatsächlich wieder spannend: Israel tankte sich auf links durch und setzte Pöllner in Szene, der nur noch per Foulspiel gestoppt werden konnte. Mitterauer verwandelte den fälligen Strafstoß – nur noch 2:3 (45.+1).
Nach Wiederanpfiff leisteten sich die „Rothosen“ den nächsten Lapsus. Einen Rückpass von Thomas Burghartswieser schätzte Brunold falsch ein, wodurch Paul Wittmann den Ball stibitzte und erneut ins verwaiste Gehäuse einpasste (48.). 20 Minuten vor dem Ende hatte die Bauregger-Crew die nächste Riesengelegenheit zu verkürzen. Nach Hereingabe von Burghartswieser fehlte beim Abschluss von Mitterauer aus zehn Metern allerdings die Präzision. Es sollte einfach nicht sein, den ersten Pflichtspielsieg im Kalenderjahr 2024 einzutüten. In der Nachspielzeit rettete für die Siegsdorfer nach einem Eckstoß sogar noch das Aluminium.
− mko
