Ein Zähler Rückstand auf den Primus
SC Anger setzt sich im Topduell in Tacherting durch: 3:1 für die Brandl-Elf inklusive zwei Elfmeter

28.04.2024 | Stand 28.04.2024, 20:20 Uhr

Kapitäne im Laufduell: Tachertings Alex Oberhauser (links) gegen den SCA-Torschützen Tobias Nitzinger. − Foto: Mühlhofer

Der SC Anger hat das Topspiel der Fußball-Kreisliga2 beim SV Linde Tacherting mit einem 3:1-Erfolg für sich entschieden. Damit bleibt die Truppe von Andi Brandl mit einem Zähler Rückstand direkter Verfolger von Ligaprimus TSV Fridolfing (43 Punkte).

Die ersten zehn Minuten gingen klar an die Hausherren. Fabian Redwitz ließ zwei dicke Chancen liegen. Zunächst versagten ihm alleine vor SCA-Keeper Alexander Koch die Nerven, schließlich rettete die Latte die Gäste vor dem Einschlag. „Da waren wir natürlich schon gewarnt, was da auf uns zukommt“, so Brandl. Stattdessen klingelte es auf der anderen Seite: Nachdem er im Sechzehner schön freigespielt wurde, netzte Tobias Nitzinger ins lange Eck ein (11.). Aufregung gab’s fünf Zeigerumdrehungen später, als Fabian Redwitz im Strafraum vermeintlich von einem Angerer Verteidiger gefoult wurde. Schiri Vinzenz Pfister (SV Oberbergkirchen) verweigerte den Elfmeter. Anger war jetzt klar spielbestimmend und kam einige Male gefährlich vors Gehäuse. So auch kurz vor der Pause, als eine Kopfballrückgabe von Tachertings Elias Erl auf Goalie Maximilian Habereder zu kurz war. Bei der folgenden Dreifachchance der Brandl-Crew gab’s jedoch kein Vorbeikommen am überragend reagierenden Keeper – dem besten Tachertinger an diesem Tag. Wenig später war der SCA schließlich doch erfolgreich: Nach einem Gastgeber-Freistoß konterte Anger, letztendlich wusste sich Luca Redwitz nicht anders zu helfen und foulte Michael Noppinger. Christian Mühlbauer trat zum Strafstoß an und verwandelte trocken (44.).

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In der zweiten Halbzeit passierte zunächst nicht viel – bis zur 61. Minute. Bei einem Konter über Daniel Hohenberger und Manuel Karlstetter kam Fabian Redwitz 25 Meter vor dem Tor an die Kugel. Letztendlich schob der Linde-Kicker die Kugel an Torhüter Alexander Koch vorbei in den Kasten. Lange konnten die Tachertinger nicht jubeln, der Gegenschlag folgte unmittelbar. Bei einem Zweikampf im Sechzehner grätschte ein SVL-Verteidiger die Kugel weg, der Referee zeigte auf den Punkt. „Das war kein Elfmeter“, erklärt Tachertings Zweiter Abteilungsleiter Florian Belitzer, der die ein oder anderen Schiedsrichter-Entscheidung „nicht so prickelnd“ fand. Auch Brandl sah den zweiten Strafstoß diskutabel. „Da scheiden sich wahrscheinlich die Geister“, meinte der Gäste-Coach. Andreas Krämer ließ sich dennoch nicht zweimal bitten und markierte das 3:1 aus Gästesicht (63.). In der letzten halben Stunde gab’s nicht mehr viel zu sehen und fast nur noch Mittelfeldgeplänkel. Tacherting konnte und der SCA musste nicht mehr. „Über 90 Minuten hat Anger verdient gewonnen, das man schon anerkennen musst“, erklärt Belitzer.

− aic