Freilassing
Rund um die Uhr einkaufen: Erste Tante-Emma-Läden der neuen Generation

Zwölf Automaten an zwei Standorten eröffnet

19.02.2024 | Stand 19.02.2024, 17:36 Uhr

Alexander Peer (links) und Enes Petrovac eröffneten am Freitag die beiden ersten Tante-Emma-Läden mit insgesamt zwölf Automaten in Freilassing.  − Fotos: Michael Hudelist

In der Nachbarstadt Salzburg und anderswo sprießen sie an jeder Ecke aus dem Boden, am Freitag wurden auch in Freilassing die ersten beiden Tante Emma-Läden der neuen Generation eröffnet: Insgesamt zwölf Verpflegungsautomaten sind an der Münchener Straße (Sonnenfeld) und in einem idyllisch wirkenden Kiosk an der Zwieselstraße rund um die Uhr, also 24 Stunden an sieben Tagen, zugänglich. Neben den üblichen Getränken und Snacks werden auch regionale Waren wie Brot und Gebäck, Milch und Butter, sowie Fleisch, alles von regionalen Erzeugern, angeboten.

Es ist Freitagnachmittag. Alexander Peer und Enes Petrovac sind mit den letzten Vorbereitungen vor dem Aufsperren beschäftigt. Johann Kern von der Landmetzgerei kommt noch vorbei und befüllt die letzten, leeren Fächer des Fleisch-Automaten mit Weißwürsten, Wiener, sowie verschiedenen Fleischsorten und fertigen Saucen. Schon vor der offiziellen Eröffnung am späten Freitagnachmittag kommen die ersten Passanten neugierig an die Scheiben und zeigen sich interessiert. „Einkaufen rund um die Uhr?“. „Ja, das kann praktisch sein, wenn man was vergisst oder überraschend Besuch kommt“, so die Einschätzung einer potenziellen Kundin.

Die Idee für das Tante-Emma-Konzept hatten Peer und Petrovac schon im Sommer vergangenen Jahres. Als geeignete Räumlichkeit kamen sie auf ein leeres Geschäftslokal im Wohnpark Sonnenfeld, für das es nach einer Zeit auch grünes Licht von der Stadtverwaltung gab. Ab dann ging es relativ schnell. Mit der Bäckerei Stadler und der Landmetzgerei Geigl waren zwei regionale Partner gefunden, die in Eigenregie die Frischwarenautomaten befüllen. „Das heißt, die beiden haben in unseren zwei Lokalen die Automaten gemietet und sind für das Befüllen und das Einhalten der Kühlkette verantwortlich“, betonen die beiden.

Die anderen Automaten gehören der neuen „Tante Emma 247“-Gesellschaft, sie sie mit den üblichen Produkten wie Knabber- und Süßwaren, Getränken und Alkohol, sowie Zigaretten befüllt. Die Hardware, also die Verpflegungsautomaten, kommen übrigens aus Spanien, einer kostet rund 15000 Euro. Beide Lokale sind rund 40 Quadratmeter groß, in der Münchener Straße und in der Zwieselstraße stehen jeweils sechs Automaten, weitere sollen folgen.

Damit Kunden nicht vor leeren Automaten stehen, werden die Betreiber online ständig über Verkäufe und Füllmengen der Automaten informiert, bezahlen kann der Kunde nicht nur mit Karten, sondern auch noch in bar.

Peer und Petrovac sind vom Erfolg des Automaten-Konzepts überzeugt und schon einen Schritt weiter. „Auch ein Apotheker wird in den beiden Tante Emma-Lokalen einen Automaten aufstellen, in dem man, wie schon bei zahlreichen Apotheken in Salzburg, nicht verschreibungspflichtige Medikamente herausholen kann“, verrät Peer, außerdem sind schon weitere Standorte in Planung, unter anderem in Ainring. „Und was wir uns noch wünschen sind weitere, regionale Anbieter, also zum Beispiel verpacktes Obst und Gemüse, vielleicht meldet sich da ja ein Direktvermarkter bei uns“.