Das Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga Ost zwischen dem ESV Freilassing und dem SV Dornach hat keinen Sieger gefunden. Beide Mannschaften trennten sich im Max-Aicher-Stadion torlos 0:0. Die Eisenbahner bleiben damit trotzdem weiterhin Spitzenreiter.
Die Teams agierten von Beginn an sehr konzentriert, wobei die Gäste aus dem Gemeindeteil Aschheim bei München etwas zielstrebiger zu Werke gingen. Manuel Ring gab den ersten Warnschuss für den SVD ab – der Pfosten verhinderte den Einschlag, wobei auch ESV-Schlussmann Matej Markovic zur Stelle gewesen wäre (11.).
Nach rund einer Viertelstunde verzeichneten dann auch die Hausherren die erste Torannäherung. Nach guter Kombination im Mittelfeld zog Zehn-Tore-Akteur Marco Schmitzberger einfach mal ab, sein Abschluss war allerdings zu harmlos, um Gästekeeper Dominik Bertic ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Nach einer halben Stunde waren die Gäste auch weiterhin die aktivere Mannschaft, ohne jedoch groß Torgefahr auszustrahlen. Der ESV stand bis dahin sehr sicher in der Defensive und setzte vorne Nadelstiche. Richtig brenzlig wurde es allerdings auch hier nicht.
Im zweiten Durchgang hielten die Gastgeber an ihrer Taktik fest, ließen den Gegner das Spiel machen und konterten immer wieder gefährlich. Kurz vor Schluss hatten die Dornacher dann die Riesenmöglichkeit, die Führung zu markieren. Nach einem Konter kam der eingewechselte Korab Rusiti aus acht Metern zentral zum Abschluss, seinen Schussversuch blockte Georg Wieser noch im letzten Moment. Im Großen und Ganzen stand eine gerechte Punkteteilung zu Buche, wobei die Freilassinger die insgesamt zwingenderen Möglichkeiten aufs 1:0 hatten. Die Gäste verbuchten zwar mehr Spielanteile, doch das ESV-Abwehrbollwerk ließ sich an diesem Tag einfach nicht knacken.
Durch das 3:0 des Verfolgers FC Moosinning gegen den TSV Siegsdorf schmolz der Vorsprung der Eisenbahner auf sechs Zähler. „Ein gerechtes 0:0, das wir auch so annehmen. Für uns war der Punkt sehr wichtig. Die Leistung meiner Mannschaft war absolut in Ordnung“, betont ESV-Spielertrainer Albert Deiter im Nachhinein. Den absoluten Willen habe man bei beiden Mannschaften nicht gesehen. „Für uns ging’s darum, den Abstand zu halten und nicht volles Risiko zu gehen“, betont der 37-Jährige. Dementsprechend versuchte seine Mannschaft, die Partie etwas tiefer zu gestalten und im Umschaltspiel gefährlich zu werden. „Grundsätzlich hätten wir es nicht verdient gehabt, zu verlieren“, so Deiter.
− tde/luz
