Wie vertraue ich Fremden?
Internationale Traditionen kennengelernt: Laufener RGL-Schüler in Kopenhagen

04.01.2024 | Stand 04.01.2024, 19:00 Uhr

Schüler aus vier Nationen lernten sich beim Hip-Hop-Workshop näher kennen. − Foto: Victoria Schöberl

Andere Traditionen kennengelernt: Laufener RGL-Schüler tanzten in Kopenhagen mit Schülern aus anderen Ländern – ein Workshop für mehr Vertrauen.

Ein neuer Weg der Zusammenarbeit wurde zuletzt von sechs Schülerinnen des Rottmayr-Gymnasiums Laufen zusammen mit slowakischen, dänischen und italienischen Schülern beschritten. Ziel war es, unter dem Motto „Dancing together“ durch gemeinsames Tanzen und künstlerisches Tätigsein das Kennenlernen fremder Traditionen zu fördern und gemeinsam Neues zu entwickeln, heißt es im Bericht der Schule.

Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern partnerschaftlicher



Sechs RGL-Schülerinnen der 11. Jahrgangsstufe traten, begleitet von einer Lehrerin, die Reise nach Dänemark an. Trotz einiger schneebedingter Turbulenzen kam die Gruppe wohlbehalten in Kopenhagen an und wurde von den Gastfamilien herzlichst empfangen.

Am darauffolgenden Tag begann das Erasmus-Programm im Gladsaxe-Gymnasium. Nach dem Kennenlernen gab es eine Führung durch die dänische Schule – laut Schulbericht „mit vielen inspirierenden Einblicken. Bemerkenswert war zum Beispiel, dass zwischen Schülern und Lehrern in Dänemark ein partnerschaftlicheres Verhältnis herrscht, als wir es aus Deutschland kennen“, heißt es im Bericht. Abgerundet wurde Tag eins mit einem geselligem Spieleabend und Pizza.

Vertrauen, Kommunikation und Bindung geübt



Am zweiten Tag fand ein Hip-Hop-Workshop statt, bei welchem die Schüler nicht nur Tanzschritten lernte, sondern auch etwas über das eigene Bewusstsein und das Vertrauen gegenüber anderen Menschen. Mithilfe verschiedener Übungen wurden Kommunikation und Bindung zwischen den verschiedenen Schülern gefördert. Am Abend fuhren alle gemeinsam zum Eislaufen ins Zentrum von Kopenhagen. „Die weihnachtliche Atmosphäre und der Charme der Stadt machten den Ausflug zu etwas ganz Besonderem“, schildert eine Schülerin die Eindrücke der RGL-Gruppe.

Achterbahn am Tivoli, Hip-Hop in der Halle



Am nächsten Tag besuchten die Erasmus-Schüler Kopenhagen erneut. Es gab eine informative Führung durch den historischen Freizeitpark „Tivoli“, inklusive spannender Einblicke hinter die Kulissen. „Danach wurden sämtliche Achterbahnen ausprobiert und Attraktionen besichtigt, was allen viel Freude bereitete“, heißt es im Bericht weiter. Der restliche Tag wurde von den dänischen Schülern gestaltet, indem sie die Besucher durch Kopenhagens Innenstadt führten und ihnen berühmte Sehenswürdigkeiten zeigten.

Der nächste Tag wurde erneut durch den Hip-Hop-Workshop gestaltet, wobei eine eindrucksvolle Choreografie erarbeitet wurde. Diese wurde – zum feierlichen Abschlussabend – den Gasteltern vorgeführt, die sich laut Schulbericht „von der Aufführung und der Gruppendynamik begeistert“ zeigten. Darauf folgte ein gemeinsames Abendessen, das von einem angeregten Austausch zwischen den Nationen geprägt war.

Aufgrund eines Bahnstreiks musste man die Rückreise kurzfristig um einen Tag aufschieben, was aber kein Problem war – „dank der Gastfreundlichkeit der Dänen“, wie es im RGL-Bericht heißt. Nach 15-stündiger Zugfahrt kamen alle sicher in der Heimat an.

Die Gruppe vom Rottmayr-Gymnasium blickt seitdem, wie auch die Teilnehmer der anderen Nationen, „wehmütig auf die wunderschöne Zeit zurück und ist äußerst dankbar, diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen. Die Woche war sehr lehrreich und bereichernd“, heißt es im Bericht abschließend.

− red