ESV im Top-Duell gegen Dornach
Gelingt der fünfte Sieg in Folge? – Töging im Osterstress – Peterskirchen daheim

30.03.2024 | Stand 30.03.2024, 8:13 Uhr

ESV-Keeper Matej Markovic hielt zuletzt die Null in Saaldorf fest. Nun wartet im Max-Aicher-Stadion mit dem SV Dornach der nächste Härtetest. − Foto: Bittner

Vier Partien, zwölf Punkte. Ergebnistechnisch ist Spitzenreiter ESV Freilassing in der Frühjahrsrunde der Fußball-Bezirksliga Ost bislang makellos unterwegs. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger FC Moosinning beträgt momentan acht Punkte. Nun steht das nächste Spitzenduell am Karsamstag (30. März/14 Uhr) im heimischen Max-Aicher-Stadion gegen den Rangvierten SV Dornach auf der Agenda.

„Wir können uns definitiv nicht beschweren, wie es läuft. Allerdings müssen wir langsam anfangen, besser Fußball zu spielen und die Partien frühzeitig zu entscheiden, sodass wir nicht immer bis zur letzten Minute zittern müssen“, betont Freilassings Sportlicher Leiter Alexander Triller. Die Eisenbahner seien auch beim Derbysieg in Saaldorf (1:0) nicht so aufgetreten, wie sich das die Verantwortlichen vorgestellt hatten. „Es war wieder ein schwer zu bespielender Gegner und für uns aus diesem Grund auch nicht einfach, unser Spiel aufzuziehen. Am Ende haben wir dank des Elfmeters glücklich die drei Punkte mitgenommen“, so Triller.

Alexander Triller: „Etwas anderes Selbstvertrauen“

Das Glück eines Tabellenführers, der eben nicht mehr mit der letzten Aktion noch den Gegentreffer kassiert und den Dreier mit nach Hause nimmt – das haben momentan die Freilassinger. Das bestätigt auch ihr Sportchef. „Wenn man oben steht, hat man vielleicht auch ein etwas anderes Selbstbewusstsein und ist einen Tick klarer in den Aktionen zum Schluss raus“, meint der 32-Jährige.

Können die Eisenbahner den Lauf gegen Dornach fortsetzen und den fünften Sieg in Folge einfahren? „Wir tun alles dafür, die drei Punkte zu behalten. Ich denke Dornach benötigt auch einen Sieg, um im Meisterrennen weiter ein Wort mitreden zu können. Es liegt nun an uns, den Mitfavoriten auf Distanz zu halten“, so Triller. Beim SVD stottert bislang auch noch so ein bisschen der Motor in der Frühjahrsrunde. Ein Sieg aus den jüngsten vier Partien dürfte zu wenig für die Ansprüche der Truppe von Nebojsa „Nesa“ Stojmenovic sein. Mit Can Bozoglu, Felix Partenfelder und Manuel Ring (alle acht Tore) haben die Münchner Landkreiskicker gleich mehrere gefährliche Akteure in ihren Reihen. Im Hinspiel lieferte der ESV eine seiner besten Saisonleistungen ab und gewann nach Treffern von Tim Bageritz und Rsho Mohammed souverän mit 2:0.

Personell müssen die Eisenbahner ihre Besetzung wohl auf zwei Positionen verändern. Maurice Albers (beruflich verhindert) und Dominik Krein (Urlaub) können nicht mitwirken, ansonsten sind alle Mann an Bord.

TSV Dorfen gastiert im Mörntal-Stadion

Auch der TSV Peterskirchen kann seinen Fans einen Karsamstags-Heimauftritt bieten: Um 15Uhr trifft die Winklmaier-Crew im Mörntal-Stadion auf den Rangsiebten TSV Dorfen, gegen den sie in den letzten vier Begegnungen – darunter auch ein Freundschaftsspiel – sieglos blieb. In der Vorrunde setzte es eine 0:2-Niederlage, für die sich die abstiegsbedrohten Blau-Gelben heute mit aller Macht revanchieren wollen.

„Körperlich wird es das anspruchsvollste Spiel der Saison“, meint Daniel Winklmaier, der die Gäste als sehr starken Gegner einschätzt. Im Kader der Hausherren gibt es laut Coach im Vergleich zum jüngsten 0:0 beim FC Langengeisling keine Veränderungen, was natürlich auch heißt: Florian Rudholzner steht weiterhin nicht zur Verfügung. Dennoch wollen (und müssen) die Peterskirchner punkten, um sich von der aktuellen Tabellenposition – man liegt ja nur knapp überm Strich – weiter zu verbessern.

Vier Punktspiele stehen in diesem Jahr für die Siegsdorfer TSV-Kicker zu Buche – und die Bilanz kann sich mit zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage sehen lassen. Die Siegsdorfer haben sich damit auch ein Polster auf die gefährdete Zone erarbeitet und stehen als Rangachter im Mittelfeld.

„Im Moment schaut es wirklich gut aus für uns“, betont Coach Franz Huber. „Aber es ist für uns noch lange nichts in trockenen Tüchern.“ Die nächsten beiden Aufgaben haben es erst einmal in sich, denn es geht ausnahmslos gegen die Aufstiegskandidaten der Liga: Am 30. März (13 Uhr) wartet der FC Moosinning, dann kommt der ESV Freilassing nach Siegsdorf (6. April, 15 Uhr). Diesmal wird auf jeden Fall wieder Florian Aigner mitmischen, der nach seiner Zerrung unter der Woche wieder im Training war. Fehlen wird weiterhin Arthur Wittmann (Bänderverletzung), und auch Felix Schrobenhauser muss passen.

Töging erst in Waldkraiburg, dann in Saaldorf
Der SV Saaldorf erwartet am Montag, 1. April, um 14 Uhr den FC Töging, der zuvor noch am Karsamstag (vorverlegt auf 14 Uhr) das brisante Derby bei Schlusslicht VfL Waldkraiburg auf dem Plan stehen hat. Nach dem enttäuschenden Auftritt zuhause gegen den SV Waldperlach (2:3) haben die Töginger laut Trainer Markus Leipholz „die Zeit genutzt, um die Akkus wieder aufzuladen“.

Aktuell haben die Töginger kaum personelle Sorgen, einzig der Einsatz von Jubril Oseni steht fürs Osterwochenende noch auf der Kippe. Den Offensivmann plagen Wadenprobleme. Dafür ist Ajlan Arifovic, der Sechser, wieder da. „Das gibt uns natürlich wieder mehr Stabilität in der Defensive“, erklärt Leipholz. Die Partie in Saaldorf ist übrigens eine Nachholbegegnung von Runde 18.

− br/cze