Polizei greift tierischen Mitfahrer auf
Zwergspitz-Welpe ohne Tollwutimpfung nach Kontrolle bei Neuötting an Tierheim übergeben

29.01.2024 | Stand 29.01.2024, 16:24 Uhr

Diesen Zwergspitz-Welpen stellten Beamten der Bundespolizeiinspektion Freilassing bei einer Grenzkontrolle fest und brachten ihn wegen einer fehlenden Tollwutimpfung in ein Tierheim, wo er nun in Quarantäne bleiben muss. − Foto: Bundespolizei

Ein Hundewelpe ist Beamten der Bundespolizei bei einer Grenzkontrolle am frühen Sonntagmorgen in Neuötting aufgefallen. Das Problem: Die Papiere waren unvollständig und es fehlte eine wichtige Impfung.



Wie Pressesprecherin Carolin Lembert von der Bundespolizeiinspektion Freilassing am Montag mitteilt, konnten sich zwar der Fahrer des Fahrzeugs mit bulgarischer Zulassung und seine vier Begleiter ordnungsgemäß ausweisen. Über das Alter des Welpen, der ungesichert auf dem Schoß des Beifahrers gesessen habe, habe jedoch keiner der fünf Bulgaren eine Auskunft erteilen können. Der Zwergspitz sollte ein Geschenk für einen Verwandten sein, gaben die Reisenden laut Polizei an.

Für die Einfuhr benötigte Tollwutimpfung fehlte



Anhand des Heimtierausweises stellten die Beamten fest, dass auch dort das Alter des Tieres nicht vermerkt war und zudem die benötigte Tollwutimpfung für die Einfuhr nach Deutschland fehlte.

Daraufhin verständigten die Bundespolizisten das zuständige Veterinäramt, stellten den etwa zehn Wochen alten Zwergspitz in Amtshilfe sicher und übergaben den Hund an ein Tierheim. Dort muss er für die nächsten Wochen in Quarantäne bleiben.

Die Bulgaren durften ihre Reise schließlich ohne den Hundewelpen, aber mit einer Anzeige gegen den Fahrer wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz fortsetzen.

− red