Am Silvestertag hat sich im Hallenbad Burghausen gegen 11 Uhr ein lebensbedrohlicher Badeunfall zugetragen, der dank schneller Hilfe gut ausgegangen ist. Ein Bub (5), der leblos am Beckenboden trieb, konnte reanimiert werden.
Er wurde dem Rettungsdienst übergeben und durfte zwei Tage später gesund das Krankenhaus Altötting verlassen. Dazu hat die Stadt Burghausen Anfang vergangene Woche eine Pressemitteilung herausgegeben, die in der Heimatzeitung abgedruckt wurde. Aufgrund des Artikels konnte ein weiterer Helfer, Hans Poschner, ausfindig gemacht werden. Am Tag des Unfalls waren keine Kontaktdaten ausgetauscht worden. Durch die Schilderungen von Hans Poschner, selbst dreifacher Familienvater, kann der Hergang nun noch deutlicher als bisher nachgezeichnet werden.
Hans Poschner nämlich war es, der den Buben vom Boden des Erlebnisbeckens hochgetaucht hatte. Er konnte ihn auf eine kleine Mauer legen, die sich in unmittelbarer Nähe befand. Sogleich eilte der Vater des Buben herbei und begann den Fünfjährigen gemeinsam mit der Mutter, die die ganze Zeit beim Buben war, zu reanimieren. Poschner holte mit einem weiteren Badegast den diensthabenden Meister für Bäderbetriebe, Dennis Clemens, dazu. Dennis Clemens hob den Buben schließlich von der Mauer auf den Boden zwischen Becken und Gastronomie und setzte die Wiederbelebung unverzüglich fort.
Zeitgleich wurde durch das Personal der Gastronomie der Notruf abgesetzt. Es wurde unmittelbar weiteres Personal aus der Sauna abgezogen, um den Rettungsdienst vorschriftsmäßig einzuweisen. Kurze Zeit später waren Notarzt und BRK vor Ort. Dennis Clemens konnte den Fünfjährigen nach kurzer Zeit wiederbeleben. Der Bub spuckte viel Wasser und fing sofort an zu schreien. Clemens übergab das Kind dem Notarzt. Der Bub wurde im Beisein eines Elternteils zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht.
Die Stadt Burghausen bedankt sich ausdrücklich bei allen, die an der Lebensrettung des Fünfjährigen am Silvestertag im Hallenbad beteiligt waren. „Wir alle sind froh, dass es dem Buben gut geht. Es waren natürlich viele Personen, die zum beispielhaften Gelingen dieser Rettungskette beitrugen. Bei ihnen allen möchte ich mich ganz herzlich und ausdrücklich bedanken. Vor allem dem Kind und der Familie alles erdenklich Gute“, erklärt Bürgermeister Florian Schneider.
