Knifflige Auswärtsaufgabe für den SV Wacker Burghausen: Die Mannschaft von Trainer Robert Berg gastiert am Samstag, 13. April, 14 Uhr, zum 29. Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern bei der Zweitligareserve des 1. FC Nürnberg. Die Partie beim Fünften findet am Max-Morlock-Platz im Sportpark Valznerweiher statt.
„Es war klar, dass wir nicht alle Spiele bis Saisonschluss gewinnen werden, trotzdem waren wir nach der Niederlage gegen Würzburg schon enttäuscht, weil am Ende ein Unentschieden gerecht gewesen wäre“, betont Berg und verweist noch mal auf den verschossenen Elfmeter und die „Wahnsinnschancen“: „Positiv ist, dass wir den Gegner bis auf die ersten 25 Minuten in Griff hatten. Im Vergleich zum Hinrundenspiel konnten wir absolut mithalten, deswegen bin ich auch optimistisch, dass wir in Nürnberg etwas holen können, wenn wir wieder an unsere Leistungsgrenze gehen.“
1:4-Niederlage im Hinduell trotz früher Führung
Im Hinduell gegen die Nürnberger U23, die mit 65 Treffern die stärkste Offensivreihe der Liga stellt, musste sich Wacker trotz des extrem frühen Führungstreffers von Andrija Bosnjak in der ersten Minute mit 1:4 geschlagen geben. Nach einem Eigentor von Viktor Miftaraj brachte Malick Sanogo den Club-Nachwuchs mit 2:1 in Führung, Eliot Muteba, der inzwischen beim TSV 1860 München unter Vertrag steht, sorgte mit einem Doppelpack in der Schlussviertelstunde für das klare Endergebnis. Berg, der wegen seiner roten Karte aus dem Würzburg-Spiel nicht an der Seitenlinie coachen darf: „Die Nürnberger Offensive ist ähnlich stark wie die der Würzburger, Nürnberg hat enormes Tempo, ist spielerisch extrem gut. Da müssen wir schon auf der Hut sein, auf der anderen Seite lassen die Nürnberger aber auch mehr zu als Würzburg. Wir müssen die Partie energischer und mutiger angehen als zuletzt.“ Da hat sich Wacker anfangs den Schneid abkaufen lassen, lässt sich die Berg-Elf auch in Nürnberg wieder hinten reindrücken, werden sich Julian Kania und Co. ihre Chancen kaum entgehen lassen. Der 22-Jährige führt die Torschützenliste mit 22 Treffern an, doch Berg ist bewusst: „Bei Nürnberg ist fast egal, wer vorne spielt, die Jungs haben alle enorme Qualität und Durchschlagskraft.“
Im Zentrum wird’s etwas dünn
Im Angriff hat auch Berg keine Sorgen, problematischer könnte es im Zentrum werden, denn Denis Ade wird wegen eines doppelten Bänderrisses im Sprunggelenk wohl bis zum Saisonende ausfallen. Fraglich ist auch der Einsatz von Alexander Spitzer, der sich eine Bauchmuskelzerrung zugezogen hat. Da auch Moritz Sommerauer noch nicht zur Verfügung steht und Dennis Schmutz ja seit Winter nicht mehr im Kader ist, wird es im Zentrum schon etwas dünn. Auf der anderen Seite drängen Eigengewächs Tobias Duxner und Alexis Fambo in den Kader – vielleicht die Gelegenheit für die Nachrücker sich für weitere Aufgaben zu empfehlen.
− mb
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