Beeindruckender Film
Vom Kindheitstraum zu Olympia: „Der unendliche Sprint“ von Alex Burghardt

16.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:12 Uhr

„Es hat 22 Jahre gedauert, um 100 Meter in elf Sekunden zu laufen“, sagt Alexandra Burghardt im neuen Kurzfilm „Der unendliche Sprint“, der auch Szenen aus ihren sportlichen Anfängen enthält. −Foto: On AG

„Der unendliche Sprint“, ein neuer Kurzfilm der Sportmarke On, der in ihrer Wahlheimat Altötting gedreht wurde, zeigt, wie die Doppel-Olympionikin Alexandra Burghardt seit mehr als zwei Jahrzehnten kämpft, um ihren Kindheitsträumen näher zu kommen – schon als Sechsjährige wurde das Feuer für Olympia in ihr entfacht.

Der Film zeichnet nicht nur ein intimes Porträt der Spitzensprinterin (mit Bildern aus ihrer Kindheit), sondern macht auch deutlich, wie wichtig Durchhaltevermögen und Willenskraft im Sport – aber auch im Alltagsleben sind. Ihre authentische Geschichte zeigt: Jeder kann seine Ziele erreichen. Auch wenn es länger dauert, als man denkt. „Die Distanz zwischen Traum und Wirklichkeit ist Beharrlichkeit“, sagt Burghardt in diesem Streifen.


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Die 29-Jährige aus Töging ist schon Hunderte Male über die Ziellinie gesprintet. Aber das Rennen, das sie läuft, ist ein lebenslanges. Die Top-Athletin hat ihr ganzes bisheriges Leben gebraucht, um 100 Meter in elf Sekunden zu absolvieren. Und sie kämpft immer noch darum, ihr Ziel zu erreichen.

Burghardts Geschichte ist eine eindrucksvolle Erinnerung daran, dass mentale Stärke und Resilienz genauso wichtig sind wie das Überqueren der Ziellinie als Erste. Neben Szenen aus ihrem zermürbendem Trainingsprogramm werden fiktive Momente eines jungen Mädchens gezeigt, das ähnlich alt ist wie sie selbst, als sie erstmals ihren Traum in Angriff nimmt, Profi-Sprinterin zu werden und an Olympia teilzunehmen. Die zentrale Botschaft der Staffeleuropameisterin lautet: Beharrlichkeit ist alles – sei es als Profi-, Nachwuchs- oder Hobbysportlerin. Burghardt kommentiert: „Beim Sprinten hat man nur diesen einen Moment, elf Sekunden, 49 Schritte. Es hat 22 Jahre gedauert, um diese Zeit zu laufen. Und ich bin noch lange nicht am Ziel. Bei den Olympischen Spielen in Sydney 2000 habe ich gesehen, was ich einmal werden will. Seitdem habe ich Linie um Linie überschritten, geträumt und gehofft, gejubelt und gehadert. Seit ich denken kann, laufe ich. Und auch als ich Olympia-Silber bei den Winterspielen geholt habe, war ich noch immer nicht am Ziel.“

Der 171-Sekunden-Film, der in Burghardts Heimatstadt Altötting gedreht wurde und Originalaufnahmen aus den Anfängen ihrer Karriere zeigt, ist ein intimes Porträt, das die Bedeutung von Durchhaltevermögen in den Mittelpunkt rückt. Die stimmungsvollen Bilder sind mit den Erzählungen von Alex Burghardt über die Hindernisse auf der Reise zur Spitzenathletin unterlegt. Ihr eindrucksvolles Fazit lautet: „Die Distanz zwischen Traum und Wirklichkeit ist Beharrlichkeit – und mit jedem Tag wird diese Distanz ein kleines bisschen kürzer, bis sich die beiden irgendwann treffen.“

Infinite Sprint stammt aus der Feder des aus Berlin kommenden Kreativdirektors Oliver DeVitre und wurde unter der Regie des preisgekrönten deutschen Filmemachers Mischa Meyer aus Stuttgart gedreht. Beide leben in Los Angeles.

− red