Schon das Wetter mit strahlendem Sonnenschein lockte viele Menschen aus Burghausen und Umgebung raus auf die Straßen. Da traf es sich besonders gut, dass verkaufsoffener Jazz-Sonntag zum Ende der 53. Jazzwoche war.
So strömten Hunderte Besucher durch die Altstadt sowie die Einkaufsstraßen der Neustadt, um zu bummeln und dabei den verschiedenen Künstlern zuzuhören, die an mehreren Orten in der Stadt spielten. Organisiert hatte den „Swinging Sunday“ der Burghauser Werbering und auch hier ist man mit dem Ergebnis, vor allem jenem des verkaufsoffenen Sonntags, zufrieden: „Besser hätte es nicht laufen können! Das Wetter war super und richtig viele Leute waren unterwegs. Mich freut, dass auch unser neues ‚Aperol Bike‘ gut angenommen wurde“, sagt Petra Forstpointner, die Vorsitzende des Werberings.
Besonders vor dem Bürgerhaus war mit herumtobenden Kindern und einer meterlangen Schlange vor der Eisdiele viel los. Und auch vor der Bühne, auf der „Brass nach Maß“ spielte, sammelten sich die Besucher. Die Gruppe setzte vor allem auf instrumentale Blasmusik mit Tuba und Trompeten, ergänzt mit einem Banjo. Weiter entlang der Marktler Straße trat vor der Tagesbar Reisinger das Duo Wolfgang Hanninger und Joe Webb mit gemütlichem Swing auf. Bei den „Brasshüpfern“, die von der Robert-Koch zur Marktler Straße zogen, standen ebenfalls viele Besucher. Diese Musiker mischten Jazz mit „Boarischem und Wienerischem“, sodass bei dieser Mischung viele der Gäste nicht nur mitwippten, sondern tanzten.
Jazz trifft Hawaii und Kunst
Eine außergewöhnliche hawaiianische Jazz-Interpretation gab es bei „The Ukelites“ am Lindacher Platz, deren Markenzeichen die Ukulelen sind. Neben Englischsprachigem gab es von ihnen bekannte deutsche Songs, wie „Sie ist ein Model und sie sieht gut aus“. Den Abschluss in der Neustadt machte „LexBrass“, der vor der Galerie am Stadtpark vor Benetton an der Gitarre spielte. Um ihn herum waren viele bunte Bilder der Teisinger Künstlerin Ottilie E. Scherer ausgestellt sowie Stände von lokalen Geschäften und Initiativen. Laut Jasmin Messinger, Inhaberin des Benetton-Geschäfts, wolle man so die Musik mit Kunst und Mode verbinden. Auch in der Altstadt tummelten sich die Besucher: Am Stadtplatz spielte „N’aschling Brass“ und die „Swing Acrobaten“ zogen umher, spielten etwa vor dem Bichl und der Radlmetzgerei und animierten auch hier die Passanten zu dem ein oder anderen Tänzchen.
Viel los war auch auf dem Stadtplatz bei „N’schling Brass“.
Mit ihren Ukulelen verbreiteten „The Ukelites“ am Lindacher Platz hawaiianisches Flair. − Fotos: Richter/Harbach
Nicht nur Musik, sondern auch Kunst gab es nah am Stadtpark.
Die „Swing Acrobaten“ zogen durch die Altstadt und spielten dem Laden „Fair und Fein“, der zehnten Geburtstag feierte, ein Ständchen.
