Eine Vermisstensuche mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften an der Alz bei Hirten (Landkreis Altötting) hat nach kurzer Zeit zum Erfolg geführt: Die besorgten Eltern konnten ihr verschwundenes Kind nach einer halben Stunde in die Arme schließen.
Die junge Familie hatte sich am Sonntagnachmittag in die Natur begeben, um das schöne Wetter an der Alz bei Hirten (Gemeinde Burgkirchen) zu genießen. Mit ihrem vier Jahre alten Sohn gingen die Eltern von der Alzbrücke aus auf dem Dammweg am Nordufer der Alz (Gemeindegebiet Unterneukirchen) in Richtung Hart/Alz. Dabei ließen es die jungen Eltern arglos zu, dass ihr Bub in seinem kindlichen Entdeckerdrang vorauslief.
Doch plötzlich verfinsterte sich dieser wunderschöne Sonntagnachmittag für die Eltern und sie sahen in ihren Befürchtungen eine Katastrophe auf sich zukommen, denn ihr Sohn war nicht mehr zu sehen und zu hören. Auf ihre Rufe antwortete der Vierjährige nicht. Angstvoll rief das Ehepaar nach kurzer eigener Suche die Polizei an und bat um Hilfe.
Suche mit Rettungshund und Hubschraubern
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass das Kind in die Alz gestürzt war, gab die Polizeiinspektion Burghausen um 16.04 Uhr Großalarm. Zur Suche des Kindes eilten Polizisten, ein Hundeführer der Polizei, die Freiwilligen Feuerwehren Neukirchen-Hirten und Halsbach, mehrere Rettungswagen, die Wasserwacht-Ortsgruppen Burgkirchen-Emmerting, Burghausen, Alt-Neuötting und Perach mit mehreren Fahrzeugen, ein Rettungshubschrauber und ein Polizeihubschrauber an die Alz.
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Über 30 Feuerwehrleute und knapp 30 Wasserwacht-Mitglieder vereinten sich an der Alz bei Hirten unter der Einsatzleitung von Markus Fraunhofer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen-Hirten.
Die Feuerwehrleute gingen bei ihrer Suche von der Alzbrücke der Kreisstraße 10 aus auf beiden Alzufern in Richtung Hart. Die Hubschrauber unterstützten mit Absuche des Flusstals aus der Luft. Weil die Boote der Wasserwacht wegen des Niedrigwassers im Fluss nicht einsetzbar waren, machten sich auch die Wasserwacht-Mitglieder zu Fuß auf die Suche.
Joggerin findet Vierjährigen
Dann kam schon die Entwarnung: Eine Joggerin hatte den Vierjährigen unversehrt und wohlauf beim Anwesen Stocketz nahe Oberschroffen angetroffen und kümmerte sich um das Kind, bis Einsatzkräfte auftauchten. Etwa eine halbe Stunde nach der Alarmierung überbrachten Feuerwehrleute den Eltern, die – mit den Nerven am Ende – an der Brücke warteten, die gute Nachricht vom Auffinden des Kindes.
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