Burgkirchen. Gleich zwei große Jubiläen wurden am Freitagabend im Werk Gendorf festlich begangen: Seit einem Vierteljahrhundert gibt es hier die InfraServ als Betreibergesellschaft des Chemieparks Gendorf und seit 75 Jahren besteht das Symphonische Blasorchester Werk Gendorf. Gemeinschaftlich stellte man im Betriebsrestaurant eine Veranstaltung auf die Beine, an der etwa 500 Werksangehörige und Gäste teilnahmen.
Christoph von Reden, Geschäftsleiter von InfraServ, sagte zur Eröffnung: "Unsere Firma erlebt heuer ein echtes Wahnsinnsjubiläum. Daher haben wir uns entschieden, diesen 25. Jahrestag unter dem Motto ,Aufbruch leben’ zu feiern."
Der österreichische Komponist Otto M. Schwarz schuf speziell für das Jubiläum das kleine Oratorium "Spirit of Time". An diesem Abend konnten die 500 Besucher dessen Uraufführung im Saal erleben – ein Ereignis, das nicht nur einem Zuhörer, sondern auch einem Musiker selten zuteil wird.
"Spirit of Time" bebildert exzellent die Geschehnisse der vergangenen 25 Jahre bei InfraServ. Es beginnt furios, energisch, um bald um eine nachdenkliche Note ergänzt zu werden. Im zweiten Satz spürt man eine Beschleunigung und einen mutigen Übergang in die Zukunft mit einigen musikalischen Frage- und Ausrufezeichen. Klemens Wimbauer, Leiter des Symphonischen Blasorchesters, hat das neue Werk perfekt arrangiert und sein Team dabei Hervorragendes geleistet. Christoph von Reden war dermaßen von dem Opus entzückt, dass er vorschlug, es zur Hymne des Werkes Gendorf zu machen.
Während des zweieinhalbstündigen Abends in der Werkskantine, die als ein "profaner" Bau über eine überraschend gute Akustik verfügt, hat das Orchester einen schöpferischen Besuch in den diversen Ecken der Welt abgestattet.
− kt
