Burgkirchen/Alz
Unverfrorene eine Stunde in der Salzach

Günther-Hackl-Gedächtnisschwimmen – Viele Ortsgruppen der Wasserwacht beteiligen sich

01.04.2024 | Stand 01.04.2024, 19:49 Uhr

Die Wasserwacht-Ortsgruppe Burgkirchen-Emmerting hat ihr traditionelles Günther-Hackl-Gedächtnisschwimmen zum Gedenken an Günther Hackl und alle weiteren verstorbenen Wasserwacht-Mitglieder durchgeführt. 61 Schwimmer beteiligten sich, zumeist in roten Neopren-Anzügen.

61 Schwimmer und Schwimmerinnen aus verschiedenen Ortsgruppen der Wasserwacht haben sich am Günther-Hackl-Gedächtnisschwimmen am Karfreitag in der Salzach beteiligt. Mit 50 Begleitpersonen zusätzlich als Helfern und einigen Zuschauern versammelten sich rund 120 Menschen beim Günther-Hackl-Gedächtnisschwimmen in Unterhadermark (Gemeinde Burgkirchen/Alz).

Anders als in einigen vergangenen Jahren mit einem frühen Osterfest war das Schwimmen heuer ein verminderter Härtetest. Die Lufttemperatur betrug am Karfreitag am Salzachhang 20 Grad im Schatten, die Wassertemperatur immerhin 8,6 Grad nach Angaben des Gewässerkundlichen Dienstes Bayern. Bei vergangenen Schwimm-Aktionen hatte die Wassertemperatur schon niedriger gelegen. Die aktiven Teilnehmer schwammen rund acht Kilometer in der Salzach von Unterhadermark (bei Raitenhaslach) bis Burghausen (auf Höhe Altstadt, Kurfürst-Maximilian-Gymnasium).

Die Wasserwacht-Schwimmer waren in „Dienstkleidung“ angetreten, das heißt Neopren- oder Trockentauchanzüge. Die meisten trugen wasserdurchlässige Neopren-Anzüge. Diese füllen sich mit Wasser, das von der eigenen Körperwärme erwärmt wird. Nach Aussage der Schwimmer ist es im Fluss nur anfangs kalt, dann wird es erträglich, wenn man sich nicht viel bewegt. Denn Bewegungen drücken das erwärmte Wasser wieder aus dem Anzug heraus und dann muss frisch eingedrungenes Wasser erst wieder neu erwärmt werden. Hände und Füße kühlen aber in jedem Fall aus.

Bei dem mittleren Wasserstand von 1,68 Meter war die Strömung der Salzach nicht so kräftig wie sie sein kann. Der persönlichen Vorliebe der Schwimmer blieb es überlassen, ob sie sich von der Strömung treiben ließen oder mit Schwimmbewegungen mehr oder weniger beschleunigten. So brauchten die schnellen Schwimmer weniger als eine Stunde, die langsamen deutlich mehr als eine Stunde. Der ungefähre Zeitrahmen, in dem sich das Schwimmen abspielte, erstreckte sich von 14 bis 15.30 Uhr. Zwei Rettungsboote der Wasserwacht bildeten die sichernde Vor- und Nachhut.

Die aktiven Teilnehmer kamen aus folgenden Ortsgruppen der Wasserwacht: Alt-Neuötting, Burgkirchen-Emmerting, Perach, Töging, Kühnhausen, Feldkirchen und Passau.

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