Gut besuchte Aktivitäten
Töginger AWO-Familie tut viel für die Älteren

13.03.2024 | Stand 13.03.2024, 11:00 Uhr
Dietmar Fund

Zum Ehrenmitglied der AWO wurde Theresia Burgstaller (sitzend, v.l.) ernannt. Heidi Kleiber und Aloisia Wittmann sind seit 25 Jahren dabei. Hinter ihnen stehen (v.l.) Seniorenreferentin Melanie Häringer, Hannelore Krebes (40 Jahre Mitglied), Horst Krebes (stv. Ortsvorsitzender), Hans-Werner Bauer (40 Jahre Mitglied), Ortsvorsitzende Marianne Kirchhoff-Kasböck, Karin Benzing vom Kreisverband, Kassierin Christine Schober und 3. Bürgermeister Werner Noske. − Foto: Fund

Der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat im vergangenen Jahr 30 Seniorennachmittage organisiert und konnte alle elf geplanten Veranstaltungen durchführen. An den Donnerstagen kamen 50 bis 60 Personen und zu den Veranstaltungen zwischen 80 und 100 Teilnehmer.



Außerdem besuchten die Ehrenamtlichen einige Mitglieder, die nicht kommen konnten. Nach 19 Zugängen hat der Ortsverein derzeit 135 Mitglieder und konnte damit seine Mitgliederzahl wieder etwas verbessern. Diese Bilanz zog die 1. Vorsitzende Marianne Kirchhoff-Kasböck bei der Jahreshauptversammlung am Samstagnachmittag. Sie fand im Nordtrakt der Mehrzweckhalle statt.

Dass sich dort rund 80 Teilnehmer eingefunden hatten, wertete die Gastgeberin als „Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit“ – eine Einschätzung, der sich auch 3. Bürgermeister Werner Noske anschloss. Er bezeichnete den Ortsverein der 1919 gegründeten AWO als „ganz, ganz wichtigen Verein in Töging“. Marianne Kirchhoff-Kasböck vertrete deren Grundsätze in Töging schon immer. Dank „für die Arbeit im Sinne unserer Mitmenschen“ bekamen die 1. Vorsitzende und ihr Ortsverein auch von Karin Benzing, die Kreisvorstand Helmut Häring vertrat. Sie erinnerte, dass die Gastgeberin den Ortsverein seit 20 Jahren leite und als Mitbegründerin des Wohlfahrtsladens dessen Motor gewesen sei. Sie sei ein „sozialer Leuchtturm, eine Institution in Töging“.

Nachdem der Chor begleitet, von 2. Vorsitzenden Horst Krebes an der Gitarre und Alfons Nebmaier am Akkordeon, in einem Lied den Ortsverein vorgestellt hatte, erinnerte die Ortsvorsitzende in ihrem Tätigkeitsbericht an die Veranstaltungen 2023. Zu ihnen zählten die Osterfeier, ein Muttertagausflug, eine Schifffahrt beim Kloster Weltenburg und die Adventsfeier sowie die Beteiligung an den Jubiläen des Trachtenvereins und der Freiwilligen Feuerwehr. „Regelmäßig helfen 10 Mitglieder an den Seniorennachmittagen mit und 15 bis 18 sind es bei den Veranstaltungen“, hob Kirchhoff-Kasböck hervor. „Ein Dank gebührt auch dem Toerringhof, der uns seinen Bus und dessen Fahrer Igor zur Verfügung stellt.“ Der Stadt dankte die Gastgeberin dafür, dass sie der AWO verlässlich Räumlichkeiten zur Verfügung stelle. Sie wünsche sich allerdings mehr Besuche durch Stadträte als eine Anerkennung, die nichts koste. Dieses Mal waren Seniorenreferentin Melanie Häringer (CSU), Daniel Blaschke (CSU) als Referent für Gesundheit, Vereine und Ehrenamt sowie Birgit und Werner Noske (SPD) mit dabei. „Wir pflegen bei der AWO ein Miteinander ohne Abwägung politischer oder religiöser Zugehörigkeit“, erklärte die 1. Vorsitzende, bevor sie ihren Rückblick mit einem Lob für das Reischacher Busunternehmen Niederhuber abschloss, mit dem der Ortsverein seit 20 Jahren gut fahre.

Weil sich die Kosten aber auch bei den Busfahrten 2023 erhöht hatten, musste Kassierin Christine Schober Gesamteinnahmen von 15360 Euro mit Gesamtausgaben von 16129 Euro verrechnen und kam so auf ein Defizit von 769 Euro, das den Rücklagen entnommen werden musste. Zum Jahreswechsel betrug das Vermögen des Ortsvereins noch 14304 Euro.

Turnusgemäß standen in diesem Jahr Vorstandswahlen für die nächsten vier Jahre an. Geleitet von Werner Noske bestätigten 64 Wahlberechtigte zunächst die 1. Vorsitzende Marianne Kirchhoff-Kasböck, ihren Stellvertreter Horst Krebes sowie die Kassierin Christine Schober schriftlich und jeweils einstimmig. Ebenfalls schriftlich wurde in Abwesenheit Bastian Höcketstaller als Schriftführer bestätigt. Die Beisitzer wurden per Akklamation und ebenfalls einstimmig gewählt. Sie heißen Anneliese Köhler, Waltraud Blumberg (neu), Albert Kasböck, Heinrich Lay (neu), Hannelore Krebes, Ilse Schmitzberger, Hermine Weidek, Finni Straubmeier und Manfred Nehmer (neu). Die Kassenprüfer Walter Kirchschlager und Erwin Schmitzberger wurden ebenfalls per Akklamation und einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

Nach den Ehrungen schloss das offizielle Programm mit drei Liedern des AWO-Chors, von denen das letzte auf Marianne Kirchhoff-Kasböck gemünzt war. Zu seinem Refrain „Senioren sind nur zu früh geboren“ wurde eifrig mitgeklatscht, ehe die Versammlung bei Kaffee, Kuchen und einem Ratsch ihren Ausklang fand.

− dif



EHRUNGEN

Der stellvertretende Vorsitzende, Altbürgermeister Horst Krebes, ernannte Theresia („Thea“) Burgstaller zum Ehrenmitglied. Sie und ihr vor vier Jahren gestorbener Mann Eduard hätten die Inhalte der AWO gelebt und er kenne keine Familie, die so sehr nach deren Prinzipien gelebt habe und noch lebe, erklärte Krebes. Anschließend dankte er Marianne Kirchhoff-Kasböck, die für die Stadt und die AWO ein Glücksgriff gewesen sei und die Donnerstage und Veranstaltungen auf ein neues Niveau gehoben habe. Außerdem habe sie die AWO zu einem eingetragenen Verein gemacht, der auch Spenden annehmen dürfe. In ihren vielen Jahren als Stadträtin sei sie als Familienreferentin die „soziale Stimme“ gewesen.

Die so gelobte Gastgeberin sprach abschließend die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft aus. Für 40 Jahre Treue wurden Hans-Werner Bauer und Hannelore Krebes persönlich und Therese Huber sowie Werner Huber in Abwesenheit ausgezeichnet. Die „35-Jährigen“ Sylvia Hausner, Manfred Buchberger und Hildegard Eicher waren entschuldigt. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden persönlich Aloisia Wittmann und Heidi Kleiber ausgezeichnet und in Abwesenheit Hannelore Kurz sowie Amalie Kinzel. Zu guter Letzt wurde auch Brigitte Gruber für ihre 20-jährige Mitgliedschaft in Abwesenheit geehrt.