Burghausen
„Symbol für den Frieden“

Feuerwehren des Bezirks Braunau übergeben Friedenslicht an die Kameraden im Landkreis Altötting

21.12.2023 | Stand 21.12.2023, 16:10 Uhr

Angeführt von den Georgsbläsern ziehen die Jugendfeuerwehren des Landkreises zu ihren Kameraden nach Österreich um das Friedenslicht in Empfang zu nehmen. − Fotos: Gabriel

„Frieden ist keine Selbstverständlichkeit.“ Dies sei mit den Kriegen in der Ukraine und Israel noch deutlicher geworden, sagte Kreisjugendwartin Selina Perzl am Mittwoch bei ihrer Rede nach der Übergabe des Friedenslichts aus Betlehem an die Feuerwehren im Landkreis. Zudem erinnerte sie ihre Kameraden aus dem Bezirk Braunau und dem Landkreis Altötting in der St.-Jakob-Kirche in der Burghauser Altstadt angesichts des bevorstehenden Weihnachtsfests auch daran, den Frieden auch bei Streitigkeiten in der Familie im Blick zu haben und appellierte „die Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind.“

„Glaubt an dieses Lichtund seine Botschaft“

Seit 1986 entzündet ein Friedenslicht-Kind auf initiative des Österreichischen Rundfunks (ORF) in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem ein Friedenslicht. Mit dem Flugzeug reist es nach Wien und soll von dort als Botschaft des Friedens durch ganz Europa wandern. Stellvertretend für den Landkreis nehmen die Feuerwehren das Licht jährlich auf der österreichischen Seite der alten Brücke in Burghausen von ihren Kameraden des Bezirks Braunau in empfang und bringen es nach einer Andacht in ihre Heimatgemeinden, wo es die Menschen abholen können.

In ihrem Grußwort zeigte sich stv. Landrätin Ingrid Heckner beeindruckt von den vielen Jungfeuerwehrlern, die im Sinne des Friedens Jahr für Jahr das Licht in Empfang nehmen und appellierte an sie auch aktiv gegen Hass und Hetze vorzugehen. Auch Burghausens Bürgermeister Florian Schneider, für den die Übergabe eine zentrale Veranstaltung in der Vorweihnachtszeit ist, erinnerte die Jugendlichen daran, dass es auf sie ankomme, aus der Vergangenheit zu lernen und das Licht als „Symbol für den Frieden“ in die Welt zu tragen.

Gerade wegen seiner Herkunft sei dass Friedenslicht „heuer mehr denn je ein starkes Zeichen“ für den Frieden, heißt es im Gedicht zur diesjährigen Friedenslichtaktion von Erwin Dürnberger. Burghausens Gemeindereferent und Seelsorger Konrad Raischl ermutigte die Jungfeuerwehrler: „Glaubt an dieses Licht und seine Botschaft.“