Unterneukirchen
Sonnwendfeuer zieht wieder magisch an

Nach zwei Jahren Pause über 1000 Besucher – Bewirtender Burschenverein musste melden: Ausverkauft

30.12.2022 | Stand 30.12.2022, 12:02 Uhr

Das trockene Holz brannte innerhalb kürzester Zeit lichterloh und bot mit Rauchschwaden und Funkenschlag einen faszinierenden Anblick. Um 18:26 Uhr war das „große“ Spektakel allerdings schon wieder zu Ende, denn da stürzte der zehn Meter hohe Scheiterhaufen seitlich zusammen. −Foto: Kamhuber

Wieder hatte man bei einer traditionellen Feier das Gefühl, als würde die Menschheit nach den zurückliegenden Unannehmlichkeiten geradezu danach lechzen. Das zwölfte Wintersonnwendfeuer des Katholischen Burschenvereins Unterneukirchen zog bereits zu Beginn um 17:30 Uhr unzählige Besucher auf das Firmenareal der Familie Blüml in Hilger zwischen Unterneukirchen und Hart/Alz. Ob Jung oder Alt, nach zwei Jahren pandemischer Zwangspause wollten sich viele dieses Spektakel nicht entgehen lassen und die Stimmung war prächtig.

Wegen des großen Andrangs entzündeten die beiden Burschenvorstände Daniel Schmuck und Stefan Wieser den Scheiterhaufen unter Aufsicht der Freiwilligen Feuerwehr Unterneukirchen bereits kurz vor 18 Uhr. Das trockene Holz brannte innerhalb kürzester Zeit lichterloh und bot mit Rauchschwaden und Funkenschlag einen faszinierenden Anblick. Um 18:26 Uhr war das große Spektakel allerdings schon wieder zu Ende, denn da stürzte der zehn Meter hohe Scheiterhaufen seitlich weg. Unwirklich erscheint die Tatsache, dass der oben auf dem Holzstapel befestigte Christbaum aufgrund einer leichten Windbrise aus Süden bis zum Einsturz fast unversehrt von den lodernden Flammen blieb.

Die wegen steten Kommens und Gehens kaum schätzbare Besucherzahl dürfte sich über 1000 bewegen. In Anbetracht der Bewirtung und des Verzehrs könnten es allerdings auch mehr Gäste gewesen sein. Logistisch waren die Burschen darauf vorbereitet: Der erwartet große Andrang am Bosnastand wurde mit drei nebeneinander aufgestellten Hütten bewerkstelligt. In der Mitte wurde gegrillt, links und rechts davon verkauft. Dennoch bildeten sich in beiden Reihen lange Schlangen.

Um etwa 20:45 Uhr hieß es dann bei Speisen „ausverkauft“. Gulaschsuppe war kurz zuvor schon zu Ende. Mit Getränken waren die Gäste jedoch bis kurz vor Mitternacht versorgt. Für musikalische Umrahmung sorgten die Christkönigsbläser unter Leitung von Hans Koller.

− kam