Zur Eröffnung der Sonderausstellung „104 Jahre Vereinssport in Garching“ haben sich am Donnerstagabend geladene Gäste im Garchinger Museum eingefunden. Dokumentiert sind der Werdegang des TuS Alztal und des Radsportvereins (RSV). Das Museum befindet sich gleich neben dem Rathaus, es ist eine Einrichtung der Gemeinde Garching und wird vom örtlichen Heimatbund betreut.
Den Reigen der Grußworte begann Bürgermeister Maik Krieger. Sport sei faszinierend und vielfältig, er verbinde die Menschen auf der ganzen Welt. Die Ausstellung gebe Einblicke in die Geschichte und Entwicklung des Sports in Garching mit einer Vielzahl von Exponaten und Dokumenten. Sie solle dazu beitragen, die lange Tradition und die Bedeutung des Sports zu vertiefen. „Die Ausstellung bietet faszinierende Einblicke in die Welt des Sports. Danke an alle, die sich an der Organisation dieser Sonderausstellung beteiligt haben“, sagte Bürgermeister Krieger.
Verein vor 104 Jahren aus ärmlichen Verhältnissen begonnen
Franz Bernhard, Vorsitzender vom TuS Alztal, erinnerte daran, dass der Verein vor 104 Jahren aus kleinsten, ärmlichen Verhältnissen in Wald begonnen habe und sich mit der Gründung des TuS Alztal Garching im Jahr 1924 Schritt für Schritt zu dem entwickelt habe, was er heute ist. 100 Jahre TuS seien auch vor ein paar Tagen gebührend gefeiert worden.
Franz Bernhard zählte markante Stationen in der Erfolgsgeschichte des heute größten Garchinger Vereins auf: Sportplatz, Alte Turnhalle, Sportanlagen neben dem Schwimmbad, Stockschützenhalle und neue Turnhalle. „Der Verein kann fast alles bieten, was das Sportlerherz begehrt“, sagte er.
Radsportverein älteste Verein in Garching
Xaver Diener vom Radsportverein (RSV) wies darauf hin, dass der RSV mit 103 Jahren der älteste Verein in Garching sei. In der Ausstellung werde die lange Ära des Vereins gewürdigt. Er erinnerte an die Highlights aus der Geschichte und was alles veranstaltet wurde. Im Jahr 1921 gegründet hatte der Verein großen Zulauf, 1930 waren schon 180 Mitglieder dabei. Veranstaltet wurden Radsporttage, Kunstradfahren und Radrennen hatten manchmal bis zu 2000 Zuschauer.
Heimatbund-Vorsitzender Peter Wolfmeier sagte, dass in der Ausstellung ein Stück Heimatgeschichte zu sehen ist. Gerne habe der Heimatbund dieses sportliche Thema für die diesjährige Sonderausstellung aufgegriffen. Die Vereine würden viel für die Gesundheit der Menschen tun, sie seien Treffpunkt für alle Generationen zur Ausübung des Sports und besonders junge Leute würden gefördert. Wolfmeiers Dank ging an Museumsleiter Andreas Keil und an Helmut Meisl, dem ehemaligen langjährigen Ortsheimatpfleger und Erschaffer dieser Sonderausstellung. Dann hatte Wolfmeier die ehrenvolle Aufgabe, die Ausstellung zu eröffnen.
Alte Ski und Eisstöcke aus Holz sind auch ausgestellt
Beim anschließenden Stehempfang hatten die Gäste Zeit für einen Streifzug durch die Ausstellung, zum Schauen und Staunen und zum Fachsimpeln über die Erfolgsgeschichte von zwei sportlichen Vereinen in Garching. Zu sehen sind 15 Schautafeln mit verschiedenen Themenbereichen, Dokumente in Vitrinen, alte Ski und Eisstöcke aus Holz und vieles mehr. Es ist eine sehenswerte Ausstellung im Museum am Rathaus, auch für junge Leute interessant.
Die Ausstellung ist von Mai bis Oktober an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat geöffnet, jeweils von 10 Uhr 12 Uhr und von 14 Uhr bis 17 Uhr. Führungen für Schulklassen, Vereine und Gruppierungen sind auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Anfragen dazu nehmen Museumsleiter Andreas Keil unter ✆08634/224 oder Heimatbund-Vorsitzender Peter Wolfmeier unter ✆08634/66065 entgegen. Der Eintritt ist frei.
Eröffneten die Sonderausstellung im Garchinger Museum: Heimatbund-Vorsitzender Peter Wolfmeier (v.l.), Museumsleiter Andreas Keil, TuS-Vorsitzender Franz Bernhard, Bürgermeister Maik Krieger, Radsportvereinsvorsitzender Xaver Diener und Helmut Meisl, der Erschaffer der Sonderausstellung.
Zu sehen sind unter anderem alte Eisstöcke ab den 1930er Jahren und ein Plattenträger für Wechselplatten um 1970.
