Garching/Alz
Schönerer Pausenhof für die Grundschüler

Die Arbeiten an der Karl-Janisch-Schule haben begonnen – Gemeinde investiert eine hohe Summe

04.04.2024 | Stand 04.04.2024, 5:00 Uhr

Der Pausenhof der Grundschule Garching befindet sich in dieser Woche in einem von Baggern umgepflügten Zustand. Der alte Asphalt wurde herausgenommen und abgefahren. Für eine grundlegend neue Entwässerungseinrichtung gruben die Baggerfahrer tief auf. − Fotos: Gerlitz

Die Gemeindeverwaltung setzt die Pausenhofsanierung für die Grundschule in Garching/Alz in diesem Jahr in die Tat um. Die beauftragten Firmen haben die Arbeit aufgenommen. Im Haushaltsplan sind für die Pausenhofneugestaltung 360000 Euro veranschlagt.

Bereits im Jahr 2017 hatten sich Drittklässler der Grundschule am Janischplatz mit einem Brief ans Garchinger Rathaus gewandt, in dem sie darum baten, den Pausenhof umzugestalten. Die Finanzkraft der Gemeinde wurde allerdings in den vergangenen Jahren neben den Pflichtaufgaben für Großprojekte wie Kindergarten- und Mittelschulerweiterung sowie die Sanierung der Alten Turnhalle benötigt.

Denn im Pausenhof gab es Unebenheiten und Mängel bei der Entwässerung. Auf dem alten Asphalt bildeten sich bei Regen Pfützen und wenn dann im Winter Frost einsetzte, entstand durch Eisbildung Rutschgefahr. Und im hinteren Bereich des Pausenhofs, der nicht gepflastert oder asphaltiert war, wurde es bei Regen schnell schlammig.

Vor zwei Wochen begannen die Arbeiten. Dabei wurde zuerst der alte Asphalt herausgerissen und abgefahren. Dann wurden Gräben und tiefe Gruben für die neue Entwässerung des Schulgebäudes und des Platzes ausgebaggert. Für die lauten Baggerarbeiten, die auch am Mittwoch noch andauerten, wurden bei der Zeitplanung bewusst die Osterferien ausgesucht, um den Unterricht nicht durch Lärm zu stören.

Wie sich beim Aufgraben herausstellte, waren die alten Entwässerungsrohre nicht nur marode, sondern teilweise völlig verstopft. Aber es war ohnehin nicht geplant, die alte Entwässerungseinrichtung instandzusetzen und wiederzuverwenden. Vielmehr sollen das 100 Jahre alte Schulgebäude und der Pausenhof eine von Grund auf neue Entwässerungseinrichtung bekommen.

Rupert Reichthalhammer vom gleichnamigen Ingenieurbüro erklärte auf der Baustelle, dass Niederschlagswasser vom Dach der Karl-Janisch-Schule und vom Platz in drei Absetzschächte mit jeweils 1,50 Meter Innendurchmesser geleitet wird. Von dort führen Rohre in die drei Sickerschächte mit jeweils zwei Meter Innendurchmesser. Die Absetzschächte werden laut Reichthalhammer eingebaut, um ein Verstopfen der unentbehrlichen Sickerschächte zu verhindern.

Der Platz soll auf 800 Quadratmetern eine geschlossene Oberfläche aus Betonpflastersteinen bekommen. Im (von der Bundesstraße aus gesehenen) hinteren Teil des Pausenhofs wird eine 100 Quadratmeter große Fläche ungepflastert bleiben und als Kiesfläche gestaltet.

Zur Ausstattung des Pausenhofs werden nach Reichthalhammers Worten Spielgeräte, Basketballkörbe und Sitzelemente aufgestellt. Auch diverse Bodenmarkierungen sollen die Kinder zum Spielen animieren. In der Zukunft wird der Pausenhof zu beleuchten sein. Der gewohnte Spielhügel wird bleiben, aber eine größere Fläche einnehmen. Die Rutsche und der Schwebebalken, die es bisher schon gab, werden wieder aufgebaut.

Bis Anfang Juni sollen nach dem Bauzeitenplan alle wesentlichen Arbeiten erledigt sein.

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