Tabellenführer siegt in Burghausen
Riesen-Andrang, verspäteter Beginn – und ein Elfer-Fehlschuss: Wackers Serie reißt gegen Würzburg

06.04.2024 | Stand 06.04.2024, 16:38 Uhr
Michael Buchholz

Die Burghauser und Torwart Markus Schöller (links) musste sich im Heimspiel gegen Tabellenführer Würzburger Kickers knapp geschlagen geben. − Foto: Michael Buchholz

Die Serie von neun Spielen ohne Niederlage ist gerissen: Am Samstag musste sich der SV Wacker Burghausen dem Tabellenführer der Fußball-Regionalliga Bayern vor über 1800 Zuschauern knapp mit 0:1 geschlagen geben.

Pech für Wacker, das sich nach der Pause steigern konnte, dass Sebastian Malinowski zu Beginn der Nachspielzeit einen Elfer nicht verwandeln konnte.

Wegen des hohen Zuschauerandrangs begann die Partie mit 15 Minuten Verspätung, doch die Gäste waren sofort on fire und setzten Wacker mächtig unter Druck. Die Hausherren mussten kurzfristig auf Denis Ade verzichten, der im Abschlusstraining umgeknickt ist und mit Verdacht auf Bänderriss wohl einige Zeit pausieren muss. Allerdings hätte wohl auch Ade die Dominanz des Tabellenführers kaum verhindern können, der teilweise extrem flüssig kombinierte, eine erste Möglichkeit durch Saliou Sané hatten, ehe Dominik Meisel die Würzburger in der 15. Minute aus fünf Metern in Führung schoss – die Grätsche von Alex Spitzer kam da um Sekundenbruchteile zu spät.

Glück hatten die Hausherren in der 19. Minute als Dominik Meisel eine Ecke von Ivan Franjic an die Querlatte köpfte, in der 21. Minute musste sich Markus Schöller bei einem Schuss von Meisel lang machen, danach bekamen die Hausherren die Partie etwas besser in den Griff. Michael John Lema verpasste in der 25. Minute allerdings den besten Abschlussmoment, auf der anderen Seite verzog Benjika Caciel nur knapp.

Pechvogel Malinowski knallt den Ball aus elf Metern über den Querbalken



Nach dem Seitenwechsel Burghausen mit etwas mehr Zugriff und in der 52. Minute mit einer schönen Kopfballmöglichkeit durch Thomas Winklbauer, dessen Versuch aber etwas zu hoch angesetzt war. Nach einer Unterbrechung wegen Pyrotechnik aus der Westkurve hatte der Ex-Burghauser Yannick Scholz etwas Glück, als er Winklbauer in der 65. Minute im vollen Lauf stoppte: Weil Scholz nicht letzter Mann war, beließ es Schiedsrichter Andreas Dinger bei Gelb.

Im Schlussdrittel nahm der Druck der Hausherren dann zu: Erst setzte Andrija Bosnjak einen Kopfball über den Kasten (76.), zwei Minuten später ging auch ein Kopfstoß von Viktor Miftaraj nach Ecke von Malinowski knapp über den Querbalken. Malinowski avancierte dann zu Beginn der Nachspielzeit zum großen Pechvogel, als er einen von Luke Hemmerich verschuldeten Handelfmeter über die Latte zimmerte (90+1). Vier Minuten später wäre Würzburgs Keeper Vincent Friedsam bei einem 18-Meter-Schuss von Lema machtlos, gewesen, doch die Kugel rauschte am langen Pfosten vorbei.