Seit dem 17. Jahrhundert senst er auf einem sieben Meter hohen Podest gleich innerhalb des Nordportals der Stiftspfarrkirche, mit jedem Schwung nimmt er jemanden mit ins Jenseits: der Tod z’Eding. An die Pestzeit erinnernd, ist er als Memento mori gedacht, die Vergänglichkeit des Seins ins Bewusstsein rückend. Nun hat er sein Pendant gefunden: Gleich gegenüber der Uhr, auf der er steht, ist seit kurzem das Werk „Lifetime“ (Lebenszeit) zu bewundern, das Joachim Seitfudem geschaffen hat, der mit seinem Vater die aktuelle Ausstellung in der Stadtgalerie bestreitet. Gefangen in...