Gartenblattl ist der Renner
Lob bei Frühjahrsversammlung der Altöttinger Kreis-Gartler

14.03.2024 | Stand 14.03.2024, 14:32 Uhr
Ursula Huckemeyer

Ein Gartenblattl überreiche Kreisvorsitzender Clemens Jobst (2. von links) auch an Altöttings Bürgermeister Stephan Antwerpen (3. von links). Und Jobst stachelte Antwerpen ein bisschen an darüber nachzudenken, ob er sich vorstellen könnte, eines Tages den Vorsitz beim Kreisverband der Gartenfreunde zu übernehmen. Eine Antwort blieb der Bürgermeister noch schuldig. Mit im Bild Landratsstellvertreterin Monika Pfriender und der Geschäftsführer der Kreis-Gartler Andreas Baumgartner  − F.: Huckemeyer

Das Gartenblattl, herausgegeben vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege, ist äußerst beliebt und geht weg wie die warmen Semmeln, verkündete Franz Eckl nicht ohne Stolz bei der Frühjahrsversammlung des Verbandes. „Sogar in Arztpraxen liegt unser Blattl auf“, freut sich der Vorsitzende des Gartenbauvereins Burgkirchen. Und eine andere Teilnehmerin der Versammlung verriet hinter vorgehaltener Hand: „In einer Zahnarztpraxis wurde unser Heft tatsächlich schon mal gestohlen, weil es ein Patient einfach mit nach Hause nahm.“ So viel Lob für das Blattl, in dem sich die einzelnen Gartenbauvereine präsentieren, gab es also am Mittwoch im Gasthof Münchner Hof bei der Frühjahrsversammlung der Kreis-Gartler.

Der Kreisvorsitzende Clemens Jobst eröffnete die Veranstaltung. Weil Kassier Georg Keller fehlte, übernahm Andreas Baumgartner, Geschäftsführer des Kreisverbandes, den Kassenbericht. Das Geldvermögen des Verbandes wurde mit 31492.84 Euro angegeben. Kassenprüferin Monika Pfriender bescheinigte den Gartlern eine einwandfreie Kassenführung, so dass die Vorstandschaft einstimmig entlastet werden konnte.

Gartenblattl wird ab 2025 etwas kosten



Ebenfalls einstimmig wurde der Haushaltsplan für 2024 genehmigt. Da das hoch geschätzte Gartenblattl durchaus Geld verschlingt, ist am Vereinsabend darüber abgestimmt worden, ob künftig das Heft nicht mehr jedes Jahr, sondern im Turnus von zwei Jahren herausgebracht werden soll. Mit elf zu sechs Stimmen entschieden sich die Vereinsvorsitzenden für den bisherigen jährlichen Modus. „Allerdings“, so räumte Andreas Baumgartner ein, „muss ab 2025 pro Heft ein Euro verlangt werden“.

Um Geld ging es auch bei weiteren Themen wie der Bezuschussung von Kinderaktionen. Immerhin verfüge der Kreisverband über 16 Kindergruppen. Die Vorsitzenden der einzelnen Gartenbauvereine beschlossen einstimmig Aktivitäten für die Kinder finanziell zu unterstützen.

Landschaftsarchitektin Beatrice Schötz stellte sich vor



Beim nächsten Punkt der Tagesordnung stellte sich Landschaftsarchitektin Beatrice Schötz den Versammlungsteilnehmern kurz vor. Sie berichtete, derzeit eine umfassende Ausbildung zur Projektgestalterin zu durchlaufen. Weil sie sich nach Beendigung der Kurse teilweise ehrenamtlich bei den Gartenbauvereinen einbringen will, ersuchte sie um finanzielle Beteiligung ihrer Ausbildungskosten. „Darüber stimmen wir bei der Herbstversammlung ab, denn es braucht hierbei einen Nachtragshaushalt“, erklärte Jobst, der dem Ansinnen grundsätzlich positiv gegenüber steht.

Baumgartner informierte die Anwesenden noch darüber, dass beim Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege Großes ins Haus stehen würde. Es gehe um die Gründung einer Jugendorganisation mit dem Ziel, dadurch dem Jugendring beitreten zu können.

Clemens Jobst machte anschießend Werbung für den im nächsten Jahr anstehenden Wettbewerb „Streuobst – bunt und lebendig“. Er ermunterte die Ortsvereine daran teilzunehmen und bekräftigte: „Schlusslichter gibt es bei diesem Wettbewerb keine, aber einige Sieger könnten daraus hervorgehen. Es winken schöne Preise“. Als Gabi Hofer, die 2. Vorsitzende des Kreisverbandes, ans Rednerpult trat, ging es um die Ankündigung eines kostenlosen Online-Seminars, das am 3. April um 19 Uhr stattfindet. „Anita Leukert referiert über das Thema die besten Stauden“ so Hofer. Anmeldungen unter garten.altoetting@ gmail.com möglich.

− huc