150-Jahr-Feier der Peracher Wehr
Leistungsschau mit Kameraden aus Tarsdorf geplant

09.05.2024 | Stand 09.05.2024, 9:00 Uhr
Reinhard Antholzner

Bürgermeister Georg Eder (2. von links) besuchte seine österreichische Kollegin Andrea Holzner, um Details zu besprechen. Mit dabei waren der stellvertretende Kommandant der Peracher Wehr, Fredl Eder (links), und der Tarsdorfer Kommandant Alois Sommerauer (rechts). − Foto: Feuerwehr

Im Rahmen des 150-Jahr-Jubiläums der örtlichen Feuerwehr werden Perach und Tarsdorf (Österreich) einen grenzüberschreitenden Feuerwehrleistungswettbewerb samt Leistungsschau durchführen.

Um Details zu besprechen, besuchte Bürgermeister Georg Eder kürzlich die österreichische Gemeinde und traf sich mit Tarsdorfs Bürgermeisterin Andrea Holzner und dem Kommandanten der dortigen Wehr, Alois Sommerauer.

EU fördert grenzübergreifende Projekte



Die EU fördert im Rahmen der „Interreg Bayern-Österreich“ grenzübergreifende Projekte. Unter dem Motto „Gemeinsam Grenzenlos Gestalten“ werden Aktionen, die Bayern und Österreich noch enger verbinden, gefördert. Der Feuerwehrleistungswettbewerb ist eines von vielen Projekten, die von dem Programm profitieren. Diese „Leistungsschau“ findet am Festsamstag, 25. Mai, im Rahmen des Feuerwehrfestes in Perach statt. Beginn ist um 14 Uhr.

Bürgermeister Eder, der die Förderung des Projekts maßgeblich vorangetrieben hatte, erinnerte an die Zeiten, als man, um nach Österreich zu kommen, noch eine Grenze passieren musste. Ferner verwies er auf die am 9. Juni anstehende Europawahl: „Unser gemeinsames Europa hat viele Vorteile gebracht, die mittlerweile als selbstverständlich angesehen werden“, sagte Eder und betonte die Bedeutung des europäischen Gedankens. Er beinhaltet die politischen Leitbilder, Ordnungsvorstellungen und Entwürfe, die darauf gerichtet sind, die nationalstaatliche Zersplitterung als Quelle kriegerischer Konflikte und weltpolitischer Schwäche zu überwinden und eine Neuordnung herbeizuführen.

Bayern arbeiten in Österreich und andersherum



„Heute sei es selbstverständlich, dass bayerische Arbeitnehmer in Österreich ihrer Arbeit nachgehen. So zum Beispiel arbeiten viele Deutsche im Klinikum Braunau. Und umgekehrt sind viele Österreicher in der chemischen Industrie in Burghausen beschäftigt“, sagte Eder.

− hoi