Bayernliga Süd
Lechner sieht „sehr intensives Spiel“ – Erlbach bleibt mit 0:0 gegen Pipinsried dran an der Spitze

10.03.2024 | Stand 10.03.2024, 12:23 Uhr

Umkämpfte Partie in Erlbach: Christopher Obermeier und Simon Hefter werfen sich Pipinsrieds Kevin Gutia entgegen. − Foto: Zucker

SVE gegen FCP hieß es am Samstag in Erlbach, eine Buchstabenkombi, die viele Jahre das Derby des SV Erlbach gegen den Nachbarverein FC Perach bedeutete. Mittlerweile liegen mehrere Ligen zwischen den beiden Vereinen, so dass nun der ehemalige Regionalligist FC Pipinsried als FCP in Erlbach zu Gast ist. Am Ende standen ein 0:0, und zwei Trainer, die zufrieden waren mit der Punkteteilung.

„Das war heute ein intensives Spiel, ein Abnutzungskampf, bei dem sich beide Teams nichts geschenkt haben. Und am Ende ein verdientes Unentschieden. Wir wussten um die Schwere der Aufgabe und hatten nach der Auftaktniederlage nicht viel Selbstvertrauen. Da ist der Punkt ein guter erster Schritt, mit dem ich gut leben kann. Kompliment für die Arbeit, die hier geleistet wird“, so Gästetrainer Martin Weng. „Wir brauchen noch ein paar Punkte für den Klassenerhalt, haben aber auch noch acht Heimspiele vor uns und ich denke der Punkteschnitt wird nun deutlich nach oben gehen. Wir sind in einer Umbruchssaison“. Diesem Fazit hatte Lukas Lechner wenig hinzuzufügen, er lobte die Leistung seines Teams, aber auch die der Gäste: „Vor allem in der ersten Halbzeit war es ein sehr intensives Spiel, da waren wir stärker, am Ende dann der FC Pipinsried. Das Unentschieden ist absolut in Ordnung“. Angesprochen auf das künftige Saisonziel gab sich Lechner weiter vorsichtig: „Wir sind bisher sehr gut damit gefahren, von Spiel zu Spiel zu schauen. Und da haben wir ein sehr schweres Spiel in Gundelfingen vor uns, die brauchen unbedingt noch Punkte nach der Niederlage heute.“

Erlbach musste gegenüber den letzten Spielen umstellen, für den verletzten Tobias Hofbauer spielte Wolfgang Hahn in der Viererkette, Bernd Eimannsberger wurde durch Christoph Obermeier im defensiven Mittelfeld ersetzt. Nach zuletzt fünf Siegen in Serie, knüpfte man aber da an, wo man zuletzt beim starken Spiel in Heimstetten aufgehört hatte. Die Lechner-Elf übernahm schnell die Initiative und hätte schon nach 20 Minuten in Führung gehen können. Eine Ecke von links erreichte Benjamin Schlettwagner, der abzog. Hannes Maier warf sich in den Schuss und köpfte den Ball wuchtvoll an die Unterkante der Latte, von wo er wieder ins Feld sprang und geklärt werden konnte. Gegen ein schwächeres Team wäre nun in den nächsten Minuten mit einer Erlbacher Führung gefallen, zumindest waren in den bisherigen Heimspielen die Druckphasen des SVE meist mit Toren belohnt worden. Auch da sich der Gegner allzu oft von der bissigen Spielweise den Schneid abkaufen ließ. Nicht so heute, weil der FC Pipinsried über eine enorme individuelle Klasse verfügt, aber auch sehr gut eingestellt wurde von Trainer Martin Weng, das körperliche Spiel der Erlbacher annahm und stark dagegenhielt. So entwickelte sich eine rassige, intensive und zweikampfbetonte Partie, die aber nie unfair wurde. Was auch der souveränen Leitung von Schiedsrichter Fabian Kilger (Mauth) zu verdanken war. Die Gäste strahlten dabei immer Torgefahr aus, ohne sich zwingende Chancen zu erspielen.
Der zweite Durchgang begann mit einem schönen Schuss von Florian Wiedl, den FCP-Keeper Julian Kirr sicher entschärfte (46.). In der 55. Minute hatte der Torwart dann Glück, Sebastian Hager hatte Kirr schon überwunden, doch ein Pipinsrieder Verteidiger rettete einen Meter vor der Linie (55.). Die beste Gelegenheit für den FCP resultierte aus einem Standard, Maier hatte unglücklich Simon Hefter angeschossen, die anschließende Ecke köpfte Daniel Gerstmayer an die Latte (69). Gefährlich wurde es dann noch einmal durch einen Versuch von Angelo Mayer, mehr Flanke als Schuss, der immer länger wurde und gefährlich am Erlbacher Lattenkreuz vorbeiging (75.). Eine letzte Chance entschärfte Andi Steer im Tor des SV Erlbach, der einen strammen Schuss von Tim Greifenegger per Doppelfaust parierte (83.).

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