TSV will Auswärtsschwäche ablegen
Kastl zum Start der Landesliga-Frühjahrsrunde in Forstinning – Slaven Jokic: „Wissen, was zu tun ist“

01.03.2024 | Stand 01.03.2024, 17:45 Uhr

Der TSV Kastl muss am Samstag, 3. März, beim VfB Forstinning ran. − Foto: Zucker

Der TSV Kastl startet am Samstag, 2. März, um 14 Uhr in die Frühjahrsrunde der Fußball-Landesliga Südost. Der Tabellenelfte gastiert beim Vierten VfB Forstinning, der seit dieser Saison vom ehemaligen Geschäftsführer des SV Wacker Burghausen, Florian Hahn, trainiert wird. Die Kontrahenten trennen aktuell acht Punkte, Kastl hinkt jedoch noch mit einer Partie hinterher.

Knapp sechs Wochen Vorbereitung, dazu fünf Testspiele, die Trainer Slaven Jokic als „gut bis sehr gut“ bezeichnet, sind rum. Für das Unternehmen Klassenerhalt hat Kastl noch 13 Duelle vor der Brust – sieben daheim, sechs auswärts und das erste davon gleich gegen einen Klub, der mit 37 Punkten das Rennen um eine Top-Platzierung noch nicht ad acta gelegt hat, auch wenn das Spitzenduo TSV Grünwald (50) und TSV Wasserburg (45, beide ein Spiel weniger) schon deutlich enteilt scheint. „Forstinning war für mich schon zu Saisonbeginn einer der Aufstiegsaspiranten, daran hat sich nichts geändert“, so Jokic.

Mohamad Awata ein absoluter Ausnahmespieler

Die Kastler fahren in Top-Besetzung in den Landkreis Ebersberg und wollen zeigen, dass sie es auch auswärts können. Im Herbst war dies nur selten zu sehen, elf Dienstreisen brachten nur sieben Punkte (zwei Siege, ein Unentschieden) – das ist der Hauptgrund dafür, dass die Schwarz-Weißen noch mit Sorge nach hinten blicken müssen. Die Luft zum ersten Relegationsplatz, den derzeit der TSV Ampfing hält, beträgt neun Zähler. „Wir haben auswärts zu viele Punkte liegen lassen. Und das oftmals viel zu leicht. Wenn ich da nur an die Spiele in Wasserburg, Geretsried oder Garmisch denke“, hadert Jokic. Nun erwartet der Trainer eine sehr schwere Aufgabe gegen einen, wie er sagt, „ambitionierten Verein“, der einige Bayernliga-erfahrene Leute in seinen Reihen hat und mit Mohamad Awata einen Ausnahmespieler, der in der vergangenen Saison noch beim Regionalligaabsteiger Heimstetten unter Vertrag stand. Der 30-jährige syrische Angreifer glänzt beim VfB als spielender Co-Trainer und zugleich bester Torschütze. Schon 14 Mal hat Awata eingenetzt, was ihm derzeit Platz 4 in der Torschützenliste einbringt.

„Wir sind gewarnt, wissen aber, was zu tun ist“, sagt Jokic, der keine Angaben zur Startelf machen wollte, aber durchblicken lässt, dass sie „nicht weit von der der Vorwoche entfernt sein wird“. Da trat Kastl in der Pokal-Quali für die Saison 2024/25 gegen den SV Bruckmühl an und zog durch einen verdienten 3:2-Erfolg in die dritte Runde ein.

− cze