Sommerauer fällt einige Wochen aus
Kann Wacker die Serie ausbauen? Burghausen empfängt Kellerkind Bamberg

14.03.2024 | Stand 14.03.2024, 18:20 Uhr

Felix Bachschmid (vorne) steht Wacker-Trainer Robert Berg nach Gelbsperre und Verletzung im Heimspiel gegen Bamberg wieder zur Verfügung. − Foto: mb.presse

Kann der SV Wacker Burghausen seine starke Serie von sechs Spielen ohne Niederlage in der Fußball-Regionalliga Bayern am Freitag, 15. März, weiter ausbauen? Die Mannschaft von Trainer Robert Berg erwartet um 19 Uhr Aufsteiger FC Eintracht Bamberg und geht gegen das Kellerkind als klarer Favorit ins Rennen.

„Das sind immer gefährliche Spiele. Wir treffen auf einen vermeintlich schlagbaren Gegner, wenn wir aber nicht hundertprozentig fokussiert bleiben und nur etwas nachlassen, gibt es unter Umständen eine böse Überraschung“, sagt Berg und verweist darauf, dass auch die Bamberger ihre Qualitäten haben: „Das ist eine konterstarke Mannschaft, die auch bei Standards immer gefährlich ist.“ Mit Philipp Hack habe der Gast auch einen Unterschiedsspieler in seinen Reihen. „Wir müssen die Intensität hochhalten und den Gegner zu Fehlern zwingen. In den letzten Wochen haben wir viel Selbstvertrauen getankt und uns so auch in eine bessere Ausgangslage gebracht.“

Nach dem 0:0 zum Auftakt in Buchbach haben die Domreiter zuletzt beim 1:3 gegen Fürth II und beim 0:1 gegen Schweinfurt zwei Heimniederlagen kassiert, gerade aber gegen die Schnüdel war es ein Duell auf Augenhöhe. Insofern dürften es die Wackerianer nicht mehr so einfach haben wie in der Vorrunde, als sie sich nach Treffern von Thomas Winklbauer, Viktor Miftaraj und Doppelpacker Andrija Bosnjak mit 4:0 durchsetzten. „Bamberg macht es phasenweise auch mit dem Ball sehr gut, und wenn ein Patrick Görtler im Strafraum an den Ball kommt, ist es immer gefährlich“, weiß Berg.

Felix Bachschmid wieder verfügbar

Der Burghauser Trainer kann wieder auf Felix Bachschmid zurückgreifen, der seine Gelbsperre abgesessen hat und nach seiner Verletzung auch wieder seit Dienstag im Training ist. Andrija Bosnjak steht nach seinem grippalen Infekt ebenfalls wieder zur Verfügung. „Im Angriff haben wir jetzt die Qual der Wahl, aber das ist auch gut so. Wir können da immer von der Bank nachlegen und werden nicht schwächer. Außerdem können wir je nach Spielertypen in verschiedenen taktischen Ausrichtungen spielen“, freut sich der Coach, dem aber die Besetzung der Zentrale etwas Sorgen bereitet: Alexander Spitzer fehlt aufgrund der Ampelkarte in Fürth. Tobias Duxner ist krank, und Denis Ade konnte diese Woche aufgrund muskulärer Blessuren nicht trainieren. Hinzu kommt, dass Moritz Sommerauer wegen Problemen mit der Patellasehne mindestens drei Wochen Trainingsverbot hat. Berg: „Wenn vier Mann für eine Position fehlen, wird es natürlich eng, deswegen hoffe ich, dass es bei Denis doch noch geht, weil die Probleme wahrscheinlich von einem Nerv ausgehen. Wenn nicht, müssen wir es auch irgendwie regeln.“

Wie bei den vergangenen Auftritten wird es wieder auf die mannschaftliche Geschlossenheit ankommen, dank derer vor allem die überzeugende Abwehrleistung immer stärker in den Vordergrund gerückt ist: In den jüngsten fünf Ligaspielen hat die Wacker-Defensive nur einen einzigen Gegentreffer zugelassen.

„Wir wollen nicht nur die Serie mit ungeschlagenen Spielen ausbauen, sondern setzen einen Heimdreier als klares Ziel“, fordert SVW-Geschäftsführer Andreas Huber und spekuliert darauf, dass sich sein Team mit einem Sieg auf einen einstelligen Tabellenplatz verbessern könnte.

− mb