Feichten
Johann Schächner bleibt in Feichten an der CSU-Spitze

Jahreshauptversammlung mit Wahlen – 45 Mitglieder – Dorfwerkstatt am 27. März

16.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:54 Uhr

Die CSU Feichten hat ihr Führungsteam in den Ämtern bestätigt: Johann Vordermaier (v.l.), Franz Sterflinger, Johann Schächner, Christine Hintermeier, Georg Maier und Hans Obersteiner. −Foto: Limmer

Unverändert bleibt die Spitze der Orts-CSU in Feichten. Das ist das Ergebnis der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Wanghofer in Eschetshub. Die außertourliche Wahl sei nötig gewesen, um nach der Pandemie-Zeit wieder in einen geregelten Wahlrhythmus zu kommen. Gemäß Wahlergebnis bleibt Johann Schächner Ortsvorsitzender, als seine Stellvertreter amtierender Bürgermeister Johann Vordermaier und Zweiter Bürgermeister Franz Sterflinger. Die Kasse bleibt in bewährter Hand von Christine Hintermeier und die Schriftführung bei Georg Maier. Bei den Revisoren bleiben Edi Aicher und Anita Krämer im Amt.

Neu ist der Digitalbeauftragte Hans Obersteiner. Als Beiräte bleiben Andreas Salzeder, Regina Röckenwagner, Siegfried Krämer, Georg Hechenberger und Altbürgermeister Hans Aicher. Zu wählen waren auch die Delegierten, die am 8. Mai bei der Kreisvorstandswahl ihr Votum abgeben dürfen. Hans Aicher, Georg Maier, Johann Schächner, Franz Sterflinger und Johann Vordermaier sind hierbei gesetzt.

Insgesamt war es recht ruhig um den Ortsverein mit seinen 45 Mitgliedern. Die 38 männlichen und sieben weiblichen Mitglieder mit Durchschnittsalter von 62 Jahren haben nur wenig Veranstaltungen wie Kreisvorstandssitzungen oder Delegiertenversammlungen sowie den Aschermittwoch in Unterneukirchen besucht oder initiiert. Nach einigen Bemühungen konnte Johann Schächner für den politischen Abend am 22. Mai beim Feuerwehrfest anlässlich des 150-jährigen Bestehens in Feichten Florian Herrmann als Redner gewinnen. Der gebürtige Kelheimer ist seit 2018 Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien sowie Bayerischer Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien.

„Wir müssen im Ort wieder mehr Präsenz zeigen und mehr machen“, warb Schächner. Ziel sei es, Mitglieder zu gewinnen und die Menschen für die Politik zu begeistern. Es würden, wie in allen Bereichen, Menschen gesucht, die sich nicht nur punktuell engagierten, sondern vielfältig und auf lange Zeit. Das Nahziel sei ein gutes Abschneiden der Partei bei den Landtagswahlen im Oktober, so Schächner. „Dafür schicken wir mit bestem Ergebnis Martin Huber ins Rennen.“

Kassierin Christine Hintermeier gab einen kurzen Einblick in die Finanzen. Die übersichtlichen Ausgaben hat der Ortsverband bei der Beitragsweiterleitung getätigt, bei den Bankgebühren und der Versicherung sowie dem Jahresessen. Einnahmen erhielt er aus Mitgliedsbeiträgen und einer Spende, so dass ein geringer Gewinn verzeichnet werden konnte. Edi Aicher und Anita Krämer prüften die Kasse und empfahlen die Entlastung, der einstimmig gefolgt wurde.

Bürgermeister Vordermaier gab einen kurzen Rückblick über die Gemeindepolitik. Er nannte dabei die Baugebiete in Mankham und Gigling, die Umstrukturierung und kleineren Baumaßnahmen im Kindergarten Sonnenschein, die Fernwärme mit der Anpassung der Kosten, die Inbetriebnahme der Hackschnitzelheizung und dem Abschluss des Pachtvertrages mit der Biogasanlage.

Erfreulich seien die Eröffnung des Seniorenheimes und die Erweiterung des Abwassersystems gewesen. Auch der Breitbandausbau schreite in nicht allzuferner Zukunft voran und man sei dabei, eine einheitliche Regelung zum Bau von Freiflächen-Photovoltaikanlagen zu finden. In Sachen Bahnausbau konnte Vordermaier keine Neuigkeiten berichten. Für das neue Feuerwehrhaus mit Baubeginn im Herbst werden, so erste Schätzungen, drei Millionen Euro fällig. Außerdem steht der Bau einer Fernwärme-Verbindungsleitung von Kirchweidach, gespeist aus der Geothermieanlage in Halsbach, wenn er gefördert werden kann, im Raum. Viele Investitionen und Kosten seien zu bestreiten, so dass man genau überlegen müsse, was sich die Gemeinde leisten kann und will, so Vordermaier.

Christine Burghart, stellvertretende Kreisvorsitzende und Altöttings Zweite Bürgermeisterin, berichtete aus der Kreispolitik und führte die Themen Krankenhausfusionierung und die Neustrukturierung, die auf 54 Prozent steigende Kreisumlage, den Aus- und Weiterbau von FOS/BOS, die Probleme um die drohende Schließung der Firma Dyneon und die Sparmaßnahmen im Straßenbau aus. „Der Kreis muss seine Hausaufgaben machen, es sind viele Projekte pausiert“, so Burghart.

Zum Schluss rief Bürgermeister Vordermaier dazu auf, sich rege an der Dorfwerkstatt zu beteiligen, die am Montag, 27. März, um 19.30 Uhr im Gasthaus Feichten stattfindet. Dort soll eine Bestandsaufnahme erfolgen, was für die künftige Dorfmitte gewünscht wird. Eine Moderatorin wird diesen Abend begleiten.

− cl