Im Oktober geht’s nach Hawaii
Burgkirchner Triathletin holt sich Ticket für die Weltmeisterschaft

25.06.2023 | Stand 14.09.2023, 22:41 Uhr

Hamburg liegt hinter Julia Rohracker, jetzt geht der Blick schön langsam in Richtung Hawaii. Durch den Erfolg beim Ironman in der Hansestadt hat sich die 31-Jährige für die Weltmeisterschaft im Oktober qualifiziert.

Es war der einzige Versuch in diesem Jahr – und der musste sitzen. Lediglich diesen einen Triathlon hatte die in Burgkirchen (Landkreis Altötting) aufgewachsene Julia Rohracker – nach ihrer Hochzeit vor ein paar Wochen heißt sie jetzt Schmitt – eingeplant, wollte sich damit für die Weltmeisterschaft im Oktober auf Hawaii qualifizieren. Und sie hat es gepackt!



„Ich bin mega happy und zufrieden mit dem Rennen. Ich habe mich selbst überrascht mit einer Gesamtzeit von 10:11 Stunden“, erzählt die 31-Jährige glücklich. Ehemann, Eltern und Trainer waren in die Hansestadt gereist, um ihr beizustehen – und jetzt die Planungen für Hawaii zu begleiten.

Die Anspannung im Vorfeld war dieses Mal deutlich greifbar: „Es war der erste Ironman für mich auf deutschem Boden und dann in der Heimatstadt meines Ehemanns“, erzählt sie. Vergangenes Jahr war sie mit der Qualifikation beim Rennen in Kalifornien noch knapp gescheitert, dieses Mal sollte alles besser laufen, im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei blieb doch angesichts der Hochzeit im April gar nicht so viel Zeit für das Langdistanz-Training. Immerhin müssen Athleten bei einem Ironman ja 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einen Marathon von 42,2 Kilometer laufen. „Aber mein Trainer Micha Rundio hat es mal wieder geschafft, das Training so zu gestalten, dass ich absolut topfit und verletzungsfrei an der Startlinie stand.“ Zum 29. Platz bei den Frauen hat es gereicht, dem zwölften in ihrer Altersklasse. Letztes Jahr wäre sie damit noch Vierte geworden, aber die Leistungsdichte nimmt enorm zu.

Und das Ziel für Hawaii? „Der Wettkampf wird richtig hart, daher ist Ziel Nummer eins, das Ziel zu erreichen und die Finisher-Medaille zu bekommen.“ Und die bombastische Atmosphäre am anderen Ende der Welt genießen zu können.

− ala