Die Abteilungen stellen sich vor
Helmbrecht-Freiluftspiele in Burghausen: „Ich freue mich auf grandiose Momente“

04.05.2024 | Stand 06.05.2024, 10:43 Uhr

Bernhard Waas (l.) und Florian Burgmayr.

Im Sommer 2025, in dem Jahr, in dem die Stadt Burghausen (Landkreis Altötting) 1000 Jahre urkundliche Erwähnung feiert, steht als Herzstück der Feierlichkeiten eine Neuauflage der Helmbrecht-Freiluftspiele an. Die ganze Bevölkerung ist eingebunden und engagiert sich in verschiedenen Abteilungen.

Diese werden in einer monatlichen Serie kurz vorgestellt. Im siebten Teil erzählt die Musikabteilung, für die die Leiter Bernhard Waas und Florian Burgmayr noch Mitglieder suchen. Ein erstes Treffen ist für 13. Mai, 19 Uhr, im Bürgerhaus angesetzt.

Burgmayr lebt in Draxlham bei Holzkirchen, war am Residenztheater in München und hat bereits für die Luisenburgfestspiele komponiert. Für die Helmbrechtspiele wurde er von der Stadt Burghausen als Komponist engagiert; auch weil er das Team um Moritz Katzmair und Christian Lex bereits von früheren Arbeiten gut kennt. Erst vor kurzem hat er mit dem Mann vor Ort, der für die Musikabteilung verantwortlich ist, Bernhard Waas, Kontakte geknüpft und die Chemie hat gleich gestimmt. Waas ist in Burghausen bestens bekannt, unter anderem als Leiter der Georgsbläser.

Das Interview im Wortlaut:

Was macht die Abteilung generell?
Bernhard Waas: Sie organisiert und bestreitet die Musik bei Helmbrecht 2025.

Florian Burgmayr: Die Abteilung Musik ist für die komplette Theatermusik zuständig. Momentan kümmert sich die Abteilung hauptsächlich um den Aufbau des Festspielorchesters bzw. des Festspielchores.

Wer steht hinter der Abteilung?
Waas: Momentan Florian Burgmayr als Komponist und musikalischer Leiter sowie Bernhard Waas als Dirigent; hoffentlich bald noch viele Musikerinnen und Musiker und Sängerinnen und Sänger.

Was reizt euch an der Arbeit?
Waas: Schon bei Helmbrecht 1989 und 2001 war ich als Musiker am Fagott dabei. Ich habe Erfahrung durch Programmgestaltung und war als Dirigent zweimal bei „Kampf um Marienberg“ mit den Georgsbläsern. Mich reizt, wieder eine neue Interpretation vom Meier Helmbrecht mit einer neue Komposition zu erarbeiten.

Burgmayr: Ich finde es reizvoll, Musik für ein eigens geschriebenes Stück komponieren zu dürfen. Spannend finde ich auch, dass Text und Musik neu geschrieben werden und man sie somit auf kurzen Wegen gemeinsam mit dem Autor und dem Regisseur kreativ entwickeln kann. So oft es geht, will ich bei den Proben vor Ort sein und Musik entwickeln, die dem Stück dient. Es soll kein Konzert werden, sondern Theatermusik für einen tollen Abend, an dem alles zusammenpasst. Reizvoll ist auch, dass alle ehrenamtlich dabei sind und mit ihrem Engagement einen Mehrwert für alle schaffen.

Welche Aufgaben stehen als Nächstes an?
Waas: Ein erstes Treffen findet am Montag, 13. Mai, um 19 Uhr im Bürgerhaus statt. Dann werden der Chor und das Orchester zusammengestellt und gegründet. Die Suche nach einem Chorleiter beginnt, ebenso die Komposition der Theatermusik. Die Planung und der Probenstart sind im Spätherbst.

Worauf freut ihr euch bei den Helmbrecht-Aufführungen am meisten?
Waas: Ich freue mich auf die Gemeinschaft, neue Komposition; darauf, einen neuen Orchesterklang zu formen und mit der Wirkung der Musik das Schauspiel zu unterstützen. Kurzum: wieder eine neue Interpretation vom Meier Helmbrecht.

Burgmayr: Ich freue mich auf viele grandiose (Theater)-Momente und das auch schon bei den Proben und darauf, dass viele Menschen zusammenkommen, die Lust auf Musik und Theater haben und darauf, im Orchester oder im Chor mitzuwirken.

− jor/red/F.: privat/Reiserer