Das Maibaum-Aufstellen ist ein schöner Brauch, der die Menschen zusammenbringt und die Geselligkeit fördert. In diesem Sinne war das dritte Maibaumfest der Höreshamer Dorfgemeinschaft (Gemeinde Burgkirchen/Alz) das erfolgreichste: Weder das erste Maibaumfest im Jahr 2012 noch das zweite im Jahr 2015 waren so gut besucht wie das diesjährige.
Im Burgkirchner Ortsteil Höresham wurde erst am Feiertag „Christi Himmelfahrt“, Donnerstag, ein Maibaum aufgestellt. Dieses Spektakel erwies sich unter anderem als Ziel etlicher Fahrradtouren.
Veranstalter war die erweiterte Höreshamer Dorfgemeinschaft mit Umgebung von Griesmühle bis Willhartsberg. Jakob Obermaier aus Willhartsberg hatte eine stattliche Fichte aus seinem Wald für das Fest gespendet. Traditionsgemäß gehört zu einem zünftigen Maibaumfest eine Diebesbande – die fand sich in der Burgkirchner Landjugend. Die Diebe brachten das wertvolle Stück nicht nur an sich, sondern übernahmen am Donnerstag auch das Aufstellen.
Unter der Leitung des erfahrenen Maibaum-Aufstellers Georg Dandl aus dem Burgkirchner Gemeindeteil Dorfen wurde der nach Bearbeitung immer noch 22,60 Meter lange Fichtenstamm mit Muskelkraft Ruck um Ruck in die Senkrechte gehoben. Mit insgesamt 40 Leuten kam die Burgkirchner Landjugend nach Höresham – in der Mehrzahl kräftige Burschen, aber auch einige Mädchen, die Bierkrüge zur Versorgung der Schwerarbeiter mit Flüssignahrung herbeitrugen.
Mit perfekter weiß-blauer Glanzlackierung präsentiert sich der Höreshamer Maibaum. Die Tafeln verkünden alle sechs Hofnamen des Weilers Höresham sowie die Zugehörigkeit der Tafernwirtschaft und des Schützenvereins zu Höresham.
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