„Schtonk!“ auf der Bühne
Helmut Dietls Filmkomödie über „Hitler-Tagebücher“ heute als Theaterstück im Stadtsaal

01.03.2024 | Stand 01.03.2024, 5:00 Uhr

Den letzten Schliff für die neue Tournee verpassen Regieteam, Technik und Schauspieler dem Theaterstück „Schtonk!“ bei den Proben im Stadtsaal. − Foto: Gabriel

Nicht weniger als der größte deutsche Medienskandal ist heute Programm im Stadtsaal. Das Euro-Studio Landgraf bringt Helmut Dietls Verfilmung der Affäre um gefälschte Tagebücher Adolf Hitlers – „Schtonk!“ – unter der Regie von Harald Weiler auf die Theaterbühne.

Von der Suche nach einer neuen journalistischen Sensation und der Entstehung der Tagebücher in einer Scheune, über die Vorstellung der Tagebücher und Diskussionen über deren Echtheit in der Chefredaktion des Magazin Stern, bis hin zur Veröffentlichung und der Entflechtung des Skandals erweckt die Komödie den Fall, der auf Tatsachen beruht, 41 Jahre danach erneut zum Leben.

Premiere feierte die Bühnenfassung des Films von 1992, bereits 2018. Seit 2020 führt Harald Weiser Regie. Der Auftakt zur diesjährigen Tournee, in leicht veränderter Besetzung der Nebenrollen, steigt am heutigen Abend in Burghausen. Bereits seit Dienstag probt das Ensemble um Luc Feit als Skandalreporter Hermann Willié und Carsten Klemm als Tagebuchfälscher Fritz Knobel zusammen mit Regisseur Weiser, Regieassistentin Mona Brinkmann sowie dem Technikteam dazu im Stadtsaal. Zur Wiederaufnahme des Stücks nach einer längeren Pause gilt es Licht, Musik und Schauspiel wieder aufeinander abzustimmen und zu perfektionieren. Auf der Bühne im Stil einer Scheune haben sich acht verschiedene Räume versteckt. Darunter nicht nur ein Gasthaus, der Schreibtisch des Fälschers und die Chefredaktion des Stern, sondern mit der Carin II auch die Yacht von Hermann Göring, dem Auslöser für die finanzielle Notlage und den „Erfindergeist“ des Skandalreporters.