Altöttings Stadtpfarrer Dr. Klaus Metzl hatte am Ende des „Schimmelamtes“ noch eine ehrenvolle und, wie er betonte, freudige Aufgabe: Im Auftrag von Diözesanbischof Stefan Oster überreichte er an Luise Hell für ihre besonderen ehrenamtlichen kirchlichen Verdienste im Pfarrverband Altötting und für die Diözese Passau die Stephanusplakette und dazugehörige Urkunde.
Luise Hell ist seit 1998 Mitglied im Pfarrgemeinderat St. Philippus und Jakobus und seit März 2006 Vorsitzende; seit 2006 Mitglied im Dekanatsrat und seit 2010 Vorsitzende; seit 2006 Delegierte im Diözesanrat Passau und seit 2010 Vollmitglied (davon von 2006 bis 2010 Mitglied im Sachausschuss Mission-Entwicklung-Frieden und seit 2010 Mitglied im Sachausschuss Laienapostolat). Zudem gehört sie seit 1999 dem Altöttinger Missionskreis e.V. an und war stv. Vorsitzende.
Aber auch die Liste ihrer außerkirchlichen öffentlichen Ämter ist lang: Luise Hell ist Stadtratsmitglied und Seniorenreferentin sowie bei der Frauen-Union Altötting und im Altöttinger Loreto-Club. Und sie war, wie Stadtpfarrer Metzl zur Erheiterung vorbrachte, in Zeiten, „als sie selber auf den Hund gekommen war“, Mitglied im Bayerischen Dachshundclub.
Beruflich schließlich ist sie seit vielen Jahren und „mit viel Herzblut“ Sekretärin in der Wallfahrtskustodie und Mitarbeiterin bei den Kapuzinern Basilika-Mesner Bruder Vinzenz hat dies einst so beschrieben: „Was Mutter Oberin sagt, wird (fast) alles getan!“ „Absolut verdient“ sei somit die Auszeichnung, fasste Stadtpfarrer Metzl zusammen.
− rdo
Dr. Stefan Schneiderbauer (links) und Bernhard Weindl entzünden beim „Schimmelamt“ die Opferkerzen. − Fotos: Dorfner
