Vor 40 Jahren sind die St. Martinsbläser Halsbach gegründet worden. Zu ihrem runden Geburtstag veranstalten die Bläser ein öffentliches Musikfest für alle Freunde der Blasmusik. Festtage sind am Freitag, 12. April, und Samstag, 13. April. Schauplatz ist die Stockschützenhalle, die als Festhalle hergerichtet wird.
Mit ihrer hervorragenden Akustik eignet sich die große Halle für Musikveranstaltungen besonders gut. „Die Vorbereitungen sind weitgehend abgeschlossen und die Spannung steigt. Wir freuen uns auf viele Gäste bei unserem Musikfest, alle sind willkommen, Jung und Alt aus Nah und Fern“, ist die Einladung von der Vorstandschaft des Musikvereins mit Vorsitzendem Stefan Stadler.
Am Freitag, 12. April, um 20 Uhr präsentieren die Bläser unter Leitung von Andreas Jodl ein großes Jubiläumskonzert. Das Programm umfasst die ganze Bandbreite der Blasmusik von Bayerisch-Böhmisch bis hin zu Moderner Blasmusik. Zwölf Nachwuchsbläser werden in den sicherlich fantastischen Musikabend einstimmen. Einlass in die Halle ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.
Die St. Martinsbläser wurden 1984 gegründet
Am Samstag, 13. April steigt ab 19 Uhr ein großes Wein- und Weißbierfest mit Brotzeitangebot und Barbetrieb. Für musikalische Unterhaltung sorgen „Die lustigen Bergla“ aus Brannenburg, die sich als Oberkrainerpartie, Boygroup und Rockband für Festlichkeiten aller Art verstehen.
Die Erfolgsgeschichte der St. Martinsbläser begann vor 40 Jahren. Ideengeber war Albert Steiner aus Niederhofen. Er ist an den damaligen Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Georg Ertl herangetreten, ob eine kirchliche Bläsergruppe in Halsbach vorstellbar sei. Die Idee wurde für gut befunden und so nahm das Projekt Martinsbläser seinen Lauf. Nach Gesprächen mit Helmut Unterstein, dem gut bekannten Musiklehrer in der Diözese Passau, fand 1984 die erste Zusammenkunft mit Kindern und Eltern statt.
Das Interesse war groß, und so konnten eine Blechbläsergruppe mit je vier Trompeten und Posaunen und auch eine fünfköpfige Klarinettengruppe gegründet werden. 1993 wurde die Bläsergruppe mit damals 21 Musikern mit einer einheitlichen Tracht ausgestattet. Im Lauf der Zeit führten Konzertreisen an den Wörthersee, an den Bodensee, in die Toskana, nach Stadtlohn im Münsterland und zur Grünen Woche nach Berlin. Absoluter Höhepunkt war die Musikreise nach Israel 2001. Zu den Höhepunkten im örtlichen Kulturleben gehörten vor 20 Jahren die Ausrichtung des Bezirksmusikfests und die Gründung des Musikvereins.
Im Orchester musizieren derzeit 42 Instrumentalisten
Bis 2011 leitete und dirigierte Helmut Unterstein die Martinsbläser und baute sie zu einer weitum bekannten und erfolgreichen Blaskapelle auf. Nachfolgende Musikalische Leiter waren Martin Vorbau und Veronika Steinbauer, und seit ein paar Jahren ist Andreas Jodl für das Blasorchester mit 42 Musikern verantwortlich. Großes Augenmerk wird auf die Ausbildung der Jugend unter Leitung von Hannes Huber gelegt. Regelmäßige Marschproben nach der österreichischen Marschordnung werden von Stabführer Johannes Krumbachner durchgeführt.
Zu den Aktivitäten gehören die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten, Teilnahme an Veranstaltungen, Festzügen und Umritten in der Region. Lange Zeit probten die Bläser im Pfarrheim. Da hieß es jedes Mal alles herräumen und danach wieder alles aufräumen. Die Zeiten sind zum Glück vorbei, denn seit fünf Jahren haben sie ein eigenes Domizil. Mit Unterstützung von der Gemeinde Halsbach konnten sie sich einen Probenraum einrichten, im Schulhaus ganz oben unter dem spitzen Dach.
Die Verantwortlichen vom Musikverein laden zum Geburtstagsfest ein: Beisitzer Franz Seidl (v.l.), Schriftführer Gerhard Steiner-Köberl, Vorsitzender Stefan Stadler, Zweite Vorsitzende Patricia Deibl, Kassiererin Christine Niedermeier und Beisitzerin Christiane Glück.
