Die Polizei hat auf PNP-Nachfrage neue Details zu den Durchsuchungen im Milieu des Rockerclubs „Hell’s Angels“ genannt. Durchsuchungen gab es demnach nicht nur im Landkreis Altötting, sondern auch im Landkreis Passau.
Weiträumige Absperrungen und ein großes Aufgebot an Polizeieinsatzkräften bestimmten die Szene am Dienstagmorgen im Industrie- und Gewerbegebiet von Töging (Landkreis Altötting). Im Mittelpunkt: die Bleibe des Rockerclubs „Hell’s Angels“ an der Ecke Innstraße / Werkstraße.
Darum ging es bei den Durchsuchungen
Den Hintergrund erläutert auf Anfrage der PNP Alexander Huber, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd in Rosenheim: Im Zuge eines Strafverfahrens wegen gefährlicher Körperverletzung hat die Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse erlassen. Eine große Zahl an Einsatzkräften des SEK, der Bereitschaftspolizei und des Polizeipräsidiums rückte gegen 6 Uhr früh an und sicherte das Gebäude. Die Ermittlungen führt die Polizeiinspektion Altötting.
Hier war die Polizei im Einsatz
Nicht nur in Töging wurde ein Gebäude durchsucht. Im Zuge der Ermittlungen gab es am Dienstagmorgen vier derartige Maßnahmen, drei davon im Landkreis Altötting und eine in einer Marktgemeinde im südlichen Landkreis Passau. Insgesamt waren an der Aktion rund 100 Polizeibeamte beteiligt. Gefahr für die Bevölkerung habe zu keinem Zeitpunkt bestanden.
Tat in Töging als Anlass
Zugrunde liegt den Durchsuchungen ein Fall von gefährlicher Körperverletzung im Februar 2023. Nach Informationen der PNP ereignete sich die Tat im Umgriff der Clubs an der Aluminiumstraße in Töging. Bei den jetzigen Durchsuchungen geht es um mehrere Tatbeschuldigte, die laut Alexander Huber in den durchsuchten Gebäuden auch angetroffen worden seien. Weitere Details wollte er nicht nennen mit dem Hinweis darauf, dass es sich um ein laufendes Verfahren handle.