Finalist bei den Studenten-Oscars
Die Oscar-Hoffnung für Burghauser Regisseur Mark Gerstorfer lebt weiter

18.08.2023 | Stand 12.09.2023, 23:20 Uhr

Der Burghauser Regisseur Mark Gerstorfer (l.) und Regieassistent Maximilian Demets dürfen auf einen Studenten-Oscar hoffen, die am 10. Oktober in Los Angeles verliehen werden. −F.: Privat

Die Oscar-Hoffnung für einen gebürtigen Burghauser lebt weiter – Regisseur Mark Gerstorfer hat es mit seinem Kurzfilm „Die unsichtbare Grenze“ unter die Finalisten bei den Studenten-Oscars geschafft. „Die Reise geht weiter“, sagt der 44-Jährige stolz.

Gerstorfer, der in Wien unter anderem bei Oscar-Gewinner und Starregisseur Michael Haneke („Liebe“, „Das weiße Band“) Film studiert hat, hatte es im Juli zunächst auf die sogenannte Shortlist für die renommierten Studenten-Oscars, bei denen Nachwuchsfilmschaffende für ihre Leistungen geehrt werden, geschafft. Sein Kurzfilm war einer von 17 Filmen, die in der Kategorie „Narrative“, deutsch: Erzählung, nominiert worden waren. Nun wurde noch einmal aussortiert und „Die unsichtbare Grenze“ hat es tatsächlich als Finalist unter die besten acht Filme geschafft.

Im September werden dann, so informiert Mark Gerstorfer, aus den acht verbliebenen Kandidaten die drei Gewinnerfilme ausgewählt, die dann am 10. Oktober bei einer großen Preisverleihung in Los Angeles mit den Studenten-Oscars in Gold, Silber und Bronze geehrt werden. Diese Preise für die Nachwuchsfilmschaffende werden wie die „richtigen“ Oscars von der Academy of Motion Pictures Arts and Scienes vergeben.

Mark Gerstorfers 27 Minuten langer Film erzählt in ebenso ruhigen wie eindringlichen Bildern von der nächtlichen Abschiebung einer albanischen Familie in Wien, die ein tragisches Ende nimmt. Im Fokus steht der innere Konflikt der Hauptfigur, einer schwarzen Polizistin. „Ihr Pflichtbewusstsein und das eigene Gewissen stehen im Konflikt miteinander“, sagt den Burghauser Regisseur über den Charakter.

− ds


• „Die unsichtbare Grenze“ ist zu sehen am 23. August beim Fünf Seen Filmfest in Gauting (Landkreis Straubing) und am 28. Oktober bei der Kurzfilmnacht im Burghauser Ankerkino