Altötting
Christkindlmarkt: Für den Neustart ist alles gerichtet

Die Altöttinger Vorweihnachtszeit wird am 25. November eröffnet – Altbewährtes trifft auf neue Ideen

17.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:09 Uhr

Die Aufbauarbeiten für den Altöttinger Christkindlmarkt laufen schon seit Tagen, auch das Transparent ist schon gespannt. Am Mittwochnachmittag haben im Beisein des Nikolaus (Wolfgang Klaffke) Eva Kilwing und Christine Burghart vom Wirtschaftsverband das Programm vorgestellt. −Foto: Schwarz

Weit über 150000 Besucher verzeichnete der Altöttinger Christkindlmarkt jedes Jahr bis 2019. An diese Erfolgsmarke wollen der Wirtschaftsverband als Veranstalter und die Stadt nach der zweijährigen Corona-Zwangspause 2020 und 2021 heuer wieder anknüpfen. Eröffnung ist am Freitag kommender Woche, 25. November.



Das Programm bis zum vierten Adventsonntag, 18. Dezember, beinhaltet Altbekanntes, aber es gibt auch Neuerungen, wie Christkindlmarktreferentin Eva Kilwing und Vorsitzende Christine Burghart vom Wirtschaftsverband am Mittwochnachmittag im Hotel Zur Post im Rahmen einer Pressekonferenz informierten. Kilwing war die Freude darüber anzusehen und anzuhören, dass „nach zwei Jahren Trockendock“ der Christkindlmarkt wieder stattfinden kann. Sie erinnerte daran, dass 2021 aufgrund der Infektionslage kurzfristig abgesagt wurde. Als heuer nun die Frankfurter Buchmesse über die Bühne gegangen war, sei klar gewesen, dass die Altöttinger Vorweihnachtszeit 2022 in althergebrachter Form gefeiert werden kann – mit Verkaufsständen, Kultur und weiterem Rahmenprogramm.

Was die Gestaltung des Kapellplatzes anbelangt, so hätten sich die Organisatoren entschieden, das Areal weitläufiger als in früheren Jahren zu bestücken. So sollen Engstellen und Staus vermieden werden. Viel Wert werde auf Bodenständiges und Handwerk gelegt, sagte Kilwing; Drechsler, Kerzenzieher, Mühlen, Metzger etc. haben sich angekündigt. Überhaupt sei das kulinarische Angebot sehr breit aufgestellt, ebenso die Möglichkeiten dies zu genießen – auch im Trockenen und Warmen. Bei allen Angeboten werde auf hohe Qualität Wert gelegt, sagte Kilwing; und auch Sozialorganisationen wie Suibamoond und Weltkinderlachen fänden wieder ihre Plätze. „Essen, trinken, kaufen, Handwerkskunst – wir freuen uns auf ein breites Spektrum, das für Jung und Alt viel zu bieten hat“, ergänzte Christine Burghart.

Eine besondere Struktur werden dem Platz die Krippen geben, die die Krippenfreunde ausstellen und die zum Spaziergang einladen. Einen Höhepunkt stellt dabei die Mechanische Krippe dar, die aufwendig restauriert wurde und nun am Ende des Scharnagl-Durchgangs in Richtung Kultur + Kongress Forum eine neue Heimstatt gefunden hat. Ebenfalls zur Gestaltung des Platzes trägt eine Ausstellung mit Kunstwerken von Schülerinnen und Schülern der Maria-Ward-Schulen bei.

Neben all diesen Angeboten wird aber auch Zurückhaltung geübt: Auf offene Feuerstellen wird verzichtet in einem Winter, in dem Brennstoff exorbitant teuer ist. Und bei der Beleuchtung wird stärker auf Kerzen und Laternen gesetzt, elektrisches Licht soll reduziert werden – im öffentlichen Raum ebenso wie in den Buden. Dunkle Ecken aber werde es nicht geben, die Sicherheit sei allzeit und allerorts gewährleistet, betonte Christine Burghart.

Eröffnet wird der Christkindlmarkt am Freitag, 25. November, um 17 Uhr. Erwartet werden hierzu auch der Nikolaus (Wolfgang Klaffke) mit seinen Engerln. Der heilige Mann dreht täglich um 17 Uhr seine Runde. Und am Samstag, 17. Dezember, bekommt er Verstärkung: Ab 14 Uhr ist wieder Nikolauswallfahrt.

Im Rahmenprogramm gibt es wieder viel Musik. Die Bühne selbst wurde aus Energiespargründen zwar verkleinert, heimische Gruppen aber finden hier dennoch genug Platz zum Spielen – exemplarisch die Musikkapelle, die Formation Altes Blech und diverse Chöre.

Dass sich auch die Stadt ins Christkindlmarkt-Geschehen einbringt, verdeutlichte Tourismusdirektorin Ulrike Kirnich. Eine Vielzahl von Konzerten sei in den Kirchen der Stadt und im Forum geplant. Die Stadtführer bieten an den Adventswochenenden ihre Dienste an und der Zuccalliplatz lädt zum Eislaufen ein. Und nicht vergessen werden dürften auch die Gottesdienste, die ebenfalls fester Bestandteil der Altöttinger Adventszeit sind.

Eva Kilwing fasste zusammen: „Es ist für alle eine Art Neubeginn.“ Sie freue sich auf 24 Tage Christkindlmarkt. Ihr Dank ging an Pfarrei und Administration sowie die Institutionen der Stadt für die gute Zusammenarbeit und ihr letzter Hinweis war schließlich monetärer Art: Der Eintritt zum Altöttinger Christkindlmarkt ist auch 2022 frei.

− ecs


Marktzeiten: 25. November bis 18. Dezember, Montag bis Donnerstag 14 bis 20 Uhr, Freitag bis Sonntag 11 bis 20 Uhr. Weitere Infos: www.christkindlmarkt-altoetting.de oder www.altoetting.de/advent