Der Neubau der Hans-Kammerer-Schule in Burghausen macht große Fortschritte. Vor kurzem wurden die Deckenplatten für das zweite Stockwerk eingebaut. Der Neubau soll bis in den vierten Stock gehen, unterkellert ist er nicht. Bis jetzt läuft alles nach Plan: "Wir wollen nächstes Jahr im Frühling den Rohbau vollenden, damit wir dann pünktlich an Ostern 2024 auch mit der Inneneinrichtung fertig sind," bestätigte Bauleiter Norbert Wagner.
Der Neubau ist für die Hans-Kammerer-Schule dringend nötig, da die Schülerzahlen stetig steigen. Außerdem hat jedes Kind ab dem Schuljahr 2026/27 einen Anspruch auf die Betreuung in einer offenen Ganztagsschule. Für die Betreuungs- und Aufenthaltsräume muss zusätzlich Platz geschaffen werden. Deswegen wird es neben neuen Klassenzimmern auch eine neue Mensa, Aufenthaltsräume und Multifunktionsräume im Neubau geben. Durch viele Fenster und einen großen Lichthof wird es im Gebäude viel natürliches Licht geben. Von außen soll das Gebäude genauso bunt werden wie der Hauptbau der Hans-Kammerer-Schule.
Auch die Pestalozzi-Schule ist in seinen Räumlichkeiten in der Hans-Stethaimer-Schule in der Altstadt sehr eingeschränkt. Deswegen wird sie in Zukunft mit der Hans-Kammerer-Schule kooperieren und in den ersten Stock des Neubaus einziehen. Im Erdgeschoss bekommt das Pestalozzi-Förderzentrum Räumlichkeiten für die schulvorbereitende Einrichtung. Die Sanierung der Hans-Stethaimer-Schule ist dann das nächste Projekt, nachdem der Neubau der Hans-Kammerer-Schule vollendet ist. Durch den Umzug der Pestalozzi-Schule in die Neustadt wird es auch in der Hans-Stethaimer-Schule künftig mehr Platz geben.
Die Stadt Burghausen hat sich ganz der Nachhaltigkeit verschrieben; dazu gehören jedoch nicht nur Bereiche wie Klimaschutz oder grüne Energie: Auch die soziale Gerechtigkeit und die Investition in die Bildung sind Themen, mit denen sich die Stadt beschäftigt. "Wir stellen uns immer wieder die Frage, was ist Nachhaltigkeit und wie können wir Burghausen nachhaltiger gestalten?" erklärt Bürgermeister Florian Schneider. "Der Erweiterungsbau der Hans-Kammerer-Schule vereint die verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit besonders gut: nachhaltige Bildung und soziales Miteinander – und natürlich auch nachhaltiges Bauen nach den neuesten technischen Standards."
− red
