Nürnberg II dominiert am Ende klar
Bierbecher-Würfe, frustrierte Fans – und ein 1:4: Wacker kommt einfach nicht auf die Beine

29.09.2023 | Stand 30.09.2023, 10:18 Uhr

Verteidigungsarbeit: Moritz Sommerauer vom SV Wacker (links) gegen Nürnbergs Benedikt Kirsch. − Foto: mb.presse

Nichts zu holen gab’s für den SV Wacker Burghausen im Freitag-Heimspiel der Regionalliga Bayern beim 1:4 (1:2) gegen den 1. FC Nürnberg II. Am Ende fliegen Bierbecher.

Mit einem Blitzstart waren die Salzachstädter in Führung gegangen. Andrija Bosnjak bugsierte den Ball ins linke Eck des Nürnberger Tors, nachdem die gegnerische Abwehr das Leder nicht aus der Gefahrenzone hatte befördern können (2.). In der ersten Viertelstunde hat der SV Wacker das Geschehen im Griff, muss aber den Ausgleich hinnehmen, als Malick Sanogo am schnellsten schaltet, einen vom Pfosten zurückspringenden Ball erwischt und ein Eigentor erzwingt (Viktor Miftaray / 16.). Und es kommt noch schlimmer: Nachdem Nürnbergs Keeper Jan Reichert mit einer Riesen-Parade gegen Kenneth Sigl die erneute Wacker-Führung verhindert hat, erzielen die Nürnberger mit ihrer zweiten Chance den zweiten Treffer: Diesmal macht’s Sanogo selbst, unterstützt von einer Wacker-Verteidigung, die keinen Zugriff bekommt: Einen langen Ball verwertet der 19-jährige US-Stürmer geschickt zum 1:2 (23.).

Wacker kommt engagiert aus der Kabine, offenbart aber immer wieder diese Lücken in der Abwehr. Fast scheppert’s nach einem eigenen Eckball nach Gäste-Konter, Sanogos Schuss wird noch zur Ecke geklärt. Den dritten Gegentreffer fängt sich der SV Wacker dann wenig später, als sich Pedro Muteba am Sechzehner durchsetzt und flach einschießt (73.). Wackers Widerstand ist gebrochen, Muteba macht mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 1:4 den Deckel drauf. Bierbecher und weitere Gegenstände fliegen aufs Spielfeld. Wacker-Fans auf der West-Tribüne machen ihrem Unmut Luft.

Tore: 1:0 Bosnjak (2.); 1:1 Eigentor (16.), 1:2 Sanogo (23.); 1:3, 1:4 Muteba (73., 84.); SR Patrick Krettek (Neuburg/Donau); 968.