Heute sind sie Schmuckstücke für Sammler und nicht mal allzu teuer, denn einen breiten Markt haben sie nicht. Ihr häufigstes Vorkommen haben sie auf Flohmärkten oder in Schubladen ererbter Möbelstücke von Urgroßeltern. Aber zugleich künden sie mit besorgniserregender Aktualität von einer schweren Zeit: Die Notgeldscheine vermutlich über 800 deutscher und österreichischer Städte und Gemeinden aus der Zeit vor 100 Jahren. Ausgegeben wurden sie in den Jahren des Ersten Weltkriegs; ihre Gültigkeit verloren die meisten im Jahr 1922 oder spätestens in der Hochinflation 1923. Auch die Städte Neuötting, Altötting, Burghausen, Mühldorf, Laufen, Trostberg und Rosenheim hatten vor 100 Jahren ihr eigenes Geld mit hübschen Motiven.