Sie ist wieder auf große Resonanz gestoßen: Rund 500 Besucher haben am Samstagabend die traditionelle Hubertusmesse des Jagdschutz- und Jägervereins Altötting in der Basilika St.Anna mitgefeiert.
Dieser Gottesdienst wird seit vielen Jahren von den Jagdhornbläsern der Kreisgruppe Altötting des Bayerischen Jagdverbandes organisiert. Der Grund: Der Heilige Hubertus ist der Schutzpatron der Jäger. Auch die musikalische Gestaltung übernehmen die Jagdhornbläser, dieses Mal unter der Leitung von Hornmeister Andreas Rossmüller.
Dementsprechend war der Altarraum mit einem Hirschgeweih mit einem Kreuz zwischen den Geweihstangen geschmückt. Hubertus soll ein wilder Jäger gewesen sein, dem an einem Karfreitag auf der Jagd Christus erschienen sein soll. Der Legende nach wandelte sich der Jäger zum Heiligen Sankt Hubertus.
Den Gottesdienst in der großen Wallfahrtskirche zelebrierte Pfarrer Wolfgang Reincke aus Tann. In seiner stellenweise sarkastisch-süffisanten Predigt meinte er, die Jäger seien von Hause aus fromm, was man von dem im "Gestrüpp" aufgestellten Kreuz im Hirschgeweih herleiten könne. Mit dem Spruch: "Ein Paradies ist da, wo einer aufpasst, dass kein Depp reinkommt..." aus Bully Herbigs "Boandlkramer" versuchte Pfarrer Wolfgang Reincke herauszustellen, dass allgemein nach christlichen Regeln gelebt werden solle. Bestenfalls ein vager indirekter Bezug zu Hubertus war als roter Faden in der Predigt zu erkennen.
Die Jagdhornbläser waren im Chorraum der Basilika positioniert und für die Kirchgänger nicht sichtbar, was vielfach bedauert wurde. An Ehrengästen waren Altöttings 3. Bürgermeister Hubert Rothmayer sowie einige Vertreter von naturnahen Vereinen und Verbänden dabei. Herbert Richly, der stellvertretende Vorsitzende des Jagdschutz - und Jägervereins Altötting, bedankte sich bei Pfarrer Reincke und bei der Bläsergruppe für die würdevolle Gestaltung des Gottesdienstes sowie bei der Stadt Altötting für die großzügige Unterstützung.
− gs
