Burghausen
Abfahrt in Echtzeit

In einigen Bushaltestellen gibt es jetzt digitale Anzeigetafel – Sprachausgabe für Barrierefreiheit

25.08.2023 | Stand 12.09.2023, 22:53 Uhr

Bürgermeister Florian Schneider (Mitte) überzeugte sich persönlich von den neuen digitalen Anzeigetafeln, die die beiden städtischen Elektriker Eduard Kailer (r.) und Eduard Ratz eingebaut hatten. −Foto: Stadt Burghausen

Wer jetzt mit dem City-Bus in Burghausen fährt muss nun an zehn Bushaltestellen im Stadtgebiet – etwa am Stadtplatz oder am Ludwigsberg – nicht mehr lange auf dem Busfahrplan nach der Abfahrtszeit des nächsten Busses suchen. Vielmehr reicht ein Blick auf die neuen digitalen Anzeigetafeln. Diese haben die städtischen Elektriker in den vergangenen Tagen installiert. Sie zeigen die Abfahrtszeiten in Echtzeit an.
Martin Hinterwinkler, Leiter des Burghauser Ordnungsamts, ließ in die Bushäuschen auch Lautsprecher einbauen. So können sich Personen, die die Abfahrtszeiten an den Anzeigetafeln oder den Linienplan nicht lesen können, informieren, wann der nächste Bus kommt. Dazu müssen sie nur den Knopf mit der gelben Umrandung drücken. Der Knopf befindet sich auf Kniehöhe, damit Personen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, ihn erreichen.
Bürgermeister Florian Schneider ist von den digitalen Anzeigentafeln begeistert und testet die Sprachausgabe gleich selbst: „Barrierefreiheit ist ein wichtiger Aspekt, um den öffentlichen Verkehr besser zu machen. Uns war klar, dass wir mit den Anzeigetafeln nicht alle erreichen können, deswegen haben wir uns auch für die Sprachausgabe entschieden.“
Die Anzeigentafeln und Durchsagen sind Teil eines großen Aktionsplans der Stadt, den City-Bus in Burghausen attraktiver zu machen. Im Mai 2023 führte sie aus diesem Grund ein neues City-Bus-Konzept ein. Seitdem gibt es beispielsweise das Burghauser Neun-Euro-Ticket, zugleich wurde die Taktung der Busse erhöht. „Wir haben schon mehr als 1200 Neun-Euro-Tickets verkauft. Das ist ein wesentlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Man sieht also: Wenn man den Nahverkehr verbessert, dann wird er auch mehr angenommen“, zieht Martin Hinterwinkler eine erste Bilanz.