„Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter“, liest die Baumelfin aus ihrem silbernen Märchenbuch vor und streckt ihre Hand aus, als wollte sie nach den Haaren greifen. Zwischen Tannenzweigen und Christbaumkugeln sitzt sie auf einem hohen Stuhl und schaut in den großen, dunklen Raum vor ihr. Das ist für Mario Eick das Stichwort. „Sehr gut, jetzt kann ich etwas ausprobieren“, sagt er und lässt Musik erklingen. Ganz zufrieden ist er mit der Liedauswahl noch nicht: Das Stück ist zu dramatisch für die Stelle im Märchen. Noch laufen die Proben in der Studienkirche St. Josef auf Hochtouren, aber das Ambiente für den „geheimnisvollen Adventskalender“ ist schon stimmig.