Burghausen
555,55 Euro für Jonny-Bild

Karlheinz Hüttl aus Töging gibt Höchstgebot ab – „Es bekommt einen Ehrenplatz“

24.12.2022 | Stand 17.09.2023, 6:55 Uhr

Ganz angetan war Karlheinz Hüttl von dem Werk des Burghauser Künstlers Jonny Petry, das er zugunsten der PNP-Spendenaktion „Ein Licht im Advent“ ersteigert hatte. −Foto: Nöbauer

Eine Schnapszahl für die PNP-Spendenaktion „Ein Licht im Advent“: Karlheinz Hüttl aus Töging hat für das Bild des Burghauser Künstlers Jonny Petry 555,55 Euro geboten – und hatte damit am Ende das höchste von knapp 20 Geboten abgegeben. „Es schaut in der Realität noch viel, viel schöner aus, als auf dem Bild in der Zeitung. Ich bin begeistert“, sagte er bei der Übergabe in den Redaktionsräumen des Burghauser Anzeigers.
Spenden habe er zu Weihnachten ohnehin wollen, wie schon so oft. Da sei ihm die PNP-Weihnachtsaktion, die in diesem Jahr für vom Krieg betroffene Kinder aus der Ukraine sammelt, gerade recht gekommen. Es habe aber auch noch einen anderen Auslöser gegeben, warum er sich gerade für diese Aktion und dieses Bild entschieden hatte: die Katze am unteren Bildrand. „Ich bin selber ein sehr großer Katzen-Fan, habe zwei davon zu Hause. Das hat mir einfach so gut gefallen“, sagt Karlheinz Hüttl.
Bei Jonny Petry läuft er da natürlich offene Türen ein. Der Burghauser Künstler ist bekannt dafür, die kleinen Stubentiger immer irgendwo in seine Kunstwerke einzubauen. „Auf dem Bild wirkt sie, zusammen mit Maria und dem Jesuskind, auch so schön friedlich.“ Denn: Am Ende soll es nämlich auch ein Friedensbild sein. Angefangen zu malen hat es Jonny ein paar Tage nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine. Dementsprechend viele Symbole sind auch in das Werk eingebaut: Maria mit ihrem gelb-blauen Umhang – die Farben der ukrainischen Flagge –, die Sonnenblumen und die Blaumeise. Überhaupt: Eine ikonenähnliche Darstellung kennt man auch aus diesem Kulturraum. „Ich wollte aber von dem historischen Stil weg, bei dem alle immer nur ein strenges Gesicht haben. Es sollte lockerer sein, moderner“, sagt Jonny Petry.

Entstanden ist letztlich ein Werk, das bei Karlheinz Hüttl voll den Nerv getroffen hat. „Das bekommt auf jeden Fall einen Ehrenplatz“, sagte er sichtlich gerührt. Im Eingangsbereich seines Hauses soll es wohl an die Wand kommen. „Die Malart von Jonny gefällt mir schon immer. Umso glücklicher bin ich jetzt, ein Werk von ihm zu besitzen.“ Selbst habe er sich ein Weihnachtsgeschenk damit gemacht – und im selben Zug einen Beitrag geleistet, um das Leid der Kinder aus der Ukraine ein bisschen zu lindern.