Die Polizei warnt vor Schockanrufen, wie sie in letzter Zeit vermehrt aufgetreten sind. Alleine am Donnerstag gingen 15 Mitteilungen aus dem Raum Altötting bei der Polizeidienststelle ein, eine hohe Dunkelziffer sei wahrscheinlich.
Bei Schockanrufen handelt es sich um eine Betrugsmasche am Telefon. Dabei geben sich die Täter nicht nur als nahe Angehörige aus, die sich in einer Notlage befinden, sondern bedrängen ihre Opfer auch massiv, indem sie bei weiteren Anrufen vorspielen, staatliche Institutionen zu vertreten, etwa Polizei oder Staatsanwaltschaft.
Opfer wird am Telefon unter Druck gesetzt
Die Betrüger suggerieren den Angerufenen, dass diese dringend finanziell helfen müssen. Oft wird vorgespielt, dass ein Angehöriger eine Straftat oder einen Verkehrsunfall verursacht habe und ihm nun eine Gefängnisstrafe drohe. Das Opfer wird unter Druck gesetzt, eine vermeintliche „Kaution“ zu stellen oder eine „Entschädigung“ zu zahlen.
Die Polizei rät:
• Auf keinen Fall den Aufforderungen der Anrufer folgen oder sich unter Druck setzen lassen, stattdessen auflegen. Die tatsächlichen Angehörigen anrufen.
• Am Telefon keine Details zu persönlichen oder finanziellen Verhältnissen preisgeben.
• Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden niemals telefonisch um die Aushändigung von Bargeldbeträgen oder Wertsachen bitten. Deshalb niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen geben.
• Grundsätzlich keine Unbekannten in Wohnung oder Haus lassen.
• Im Falle eines derartigen Anrufs umgehend an die örtlich zuständige Polizeidienststelle wenden und den Vorfall anzeigen.
• Weitere Hinweise gibt die Polizeiinspektion Altötting, die erreichbar ist unter ✆08671/96440.
− red
