Auf die Straße gegangen
Für saubere Energie: 100 Teilnehmer demonstrieren in Altötting

01.03.2024 | Stand 01.03.2024, 18:26 Uhr

Mit Sprechchören zogen die Demonstranten am Freitagnachmittag durch Altötting. Blue Tenge (vorne links) und Florian Meyer führten den Zug an.  − Fotos: Brand/Reitemeier

Für saubere Energie sind am Freitagnachmittag rund 100 Bürgerinnen und Bürger in Altötting auf die Straße gegangen. Unter ihnen waren auch Kommunalpolitiker, Vertreter der hiesigen Bund-Naturschutz-Kreisgruppe und der Bürgerinitiative Netzwerk Trinkwasser.

Durch die Veranstaltung geführt haben Blue Tenge von Fridays for Future (FFF) Altötting/Mühldorf und der Mühldorfer Florian Meyer.



Mit Sprechchören wie „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“, „Hoch mit dem Klimaschutz, runter mit der Kohle“ und „Hopp, hopp, hopp – Windkraft ist kein Flop“ zogen die Demonstranten durch die Straßen und die Aufmerksamkeit von Passanten und Autofahrern auf sich. Vereinzelte Personen stimmten Sätze wie „Brecht die Macht der Banken und Konzerne“ oder „Ganz Altötting hasst die AfD“ an. Im Anschluss an den Zug fand auf dem Tillyplatz eine Kundgebung mit mehreren Rednern statt.

„Gegenwind Altötting“ habe falsche Informationen verbreitet



Der Mühldorfer Florian Meyer sprach etwa das Mehringer Nein zu den Windrädern auf dem dortigen Gemeindegebiet im Staatsforst an. Die Bürgerinitiative „Gegenwind Altötting“ habe falsche Informationen verbreitet, so Meyer. Uwe Reuter aus Töging kam indes zu dem Schluss: „Klimaschutz ist nötig und möglich.“ Es folgten Audiobeiträge von Greenpeace und von Michael Sterner, Forschungsprofessor für Energiespeicher und Energiesysteme an der OTH Regensburg. Toni Dingl warb für das Bündnis Energiewende Inn-Salzach, das, wie berichtet, zeitnah gegründet werden soll. Auch Hans Steck trat ans Mikrofon.

Gerhard Merches, Vorsitzender der Bund-Naturschutz-Kreisgruppe Altötting, setzte den Flächenverbrauch für aus Windkraft (hellgrüner Punkt) und Biomasse (gelbe Fläche) erzeugte Energie mit Hilfe eines Tortendiagramms in Relation.

Peter Áldozó, Co-Kreisvorsitzender der Grünen, ging zudem auf die Potenzialflächen für Windkraft und Photovoltaik ein.