Eines vorweg – es ist kein April-Scherz: Es deutet nicht wenig darauf hin, dass das größte laufende Freyunger Projekt, die Landesgartenschau 2022, wohl um ein Jahr verschoben werden wird, wie Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich am Dienstag auf PNP-Nachfrage durchblicken ließ.
In der Stadtratssitzung, wo jüngst etliche Vergaben und Baumaßnahmen auf der Agenda standen, wurden erste Zweifel laut, ob denn nicht Vorhaben da und dort wegen der Corona-Krise in Schieflage geraten, weil keiner weiß, wie, wann und ob diese überhaupt und mit bisher geplanten Fristen und Förderungen realisierbar sind. Der Rathaus-Chef stellte dabei gleich mal das größte Freyunger Projekt der kommenden Jahre infrage und geht von einer "zwingend notwendigen" Verschiebung der "Landesgartenschau 2022" von mindestens einem Jahr aus.
"In meinen Augen steigt mit jeder Woche der Ausgangsbeschränkung die Gefahr, dass die Stadt Freyung die geplanten Baumaßnahmen für die Bayerische Landesgartenschau 2022 nicht zeitgerecht umsetzen kann. Der Zeitplan war aufgrund des Nachrückens für Traunstein ohnehin deutlich verkürzt. Freyung stehen zwei Jahre weniger Vorbereitungszeit zur Verfügung als anderen Gartenschauen", so der Freyunger Bürgermeister zur PNP. "Vor diesem Hintergrund habe ich mich bereits letzte Woche an das Umweltministerium gewandt und dringend darum gebeten über eine Verschiebung der Bayerischen Landesgartenschau vom Jahr 2022 in das Jahr 2023 nachzudenken."
Dies sei laut Heinrich auch deswegen notwendig, weil Ingolstadt im laufenden Jahr kaum eine normale Gartenschau durchführen kann. "Wenn Ingolstadt um ein Jahr verschoben wird, hätte dies automatisch auch die Verschiebung von Lindau 2021 auf das Jahr 2022 zur Folge und eine Verschiebung unserer Gartenschau in das Jahr 2023."
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