Man trifft einfach jeden. Alle paar Schritte möchte man sich wieder festratschen. Oft hat man sich davor lange nicht gesehen und viel zu erzählen. Das ist es, was das Deggendorfer Donaufest vor allem ausmacht. Als Dreingabe gab es auch in der dritten Auflage wieder gemütliche Biergärten, gutes Essen für jeden Geschmack, Musik aus vielen verschiedenen Genres und ein buntes Programm für dann gar nicht mehr gelangweilte Kinder. Dazu schien (von den Gewitterschauern am Sonntag abgesehen) so gut wie durchgehend die Sonne – das Donaufest steht wohl unter einem guten Stern.
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Das Paket jedenfalls passt, und nicht zuletzt deswegen war wohl die gute Laune der Festbesucher ebenso spürbar wie die Vorfreude in den vergangenen Wochen. "Ich höre nur positive Stimmen", bestätigte am Sonntag auch OB Christian Moser. Mit der seit der Landesgartenschau ansprechend gestalteten Donaupromenade und mit der Idee, statt des Volksfests ein Donaufest mit drei Bühnen, einem Tanzboden und vielen Essens-Angeboten zu veranstalten, hat man einen Nerv getroffen: "Das war genau die richtige Entscheidung", so Moser. Recht gegeben haben ihm und dem Kulturamt die anhand der Sitzplatz-Belegung geschätzten knapp 100.000 Besucher, die bis zum Abschluss Sonntagabend die Stunden auf dem Festgelände genossen haben. Und zwar sehr friedlich: Die Polizei meldet keine Schlägereien oder ähnliche Einsätze, die ehrenamtlichen Sanitäter der Malteser wurden so gut wie nicht gebraucht.
Die stärksten der fünf Festtage waren neben dem Donnerstagabend mit dem Feuerwerk vor allem der Freitag und der Samstag, an dem sich um alle Bühnen und in der Sommernachts-Lounge die Besucher dicht drängten. Auf den Bühnen begeisterten vor allem Pam Pam Ida am Mittwoch, die Draufgänger am Donnerstag, die Deggendorfer Stadtkapelle mit ihrem Sommernachtskonzert am Freitag, Ois leiwand um den Hengersberger Roland Bernreiter am Samstag, die Deggendorfer Kultband Horseapple am gestrigen Sonntag, aber auch viele weitere Bands und Sänger mit Reggea, Swing oder Volksmusik und viele weitere Gruppen. Die Technische Hochschule hat das Fest am zwei Abenden mit ihrem technisch-magischen Baumorakel bereichert, am Samstag war vor der großen Donaukönigin-Krönung eine tolle Wasserski-Show zu sehen. Zuvor waren rund 1000 Sportler zum Zwei-Brücken-Lauf gestartet. Am Sonntag sind zum Abschluss nach dem feierlichen Gottesdienst noch hunderte Oldtimer auf Einladung der Kfz-Innung Niederbayern auf der Ackerloh zusammengekommen.
− kw
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