Am Donnerstag begann in Straubing eine zweijährige Testphase - seitdem halten am dortigen Bahnhof pro Tag zwei Schnellzüge, die die beiden Hauptstädte Wien und Berlin verbinden. Die Stadt Plattling (Landkreis Deggendorf) übt Kritik und hätte die Testphase gerne für den eigenen Bahnhof gehabt.
"Die Argumentationslinie muss ich nicht nachvollziehen, kann ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich", sagt Plattlings zweiter Bürgermeister Hans Schmalhofer. Es geht um die Entscheidung der Deutschen Bahn, Straubing und nicht den Eisenbahnknotenpunkt Plattling als zusätzlichen Halt in Ostbayern für die neue, besonders schnelle und umsteigefreie ICE-Verbindung von Wien über Nürnberg nach Berlin (insgesamt 7:43 Stunden) zu wählen.
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"Wir haben die nötige Infrastruktur und wir sind der Verkehrsknotenpunkt für Niederbayern, für Passagiere sowohl vom Bayerischen Wald als auch vom Münchner Flughafen kommend", kann Hans Schmalhofer die Entscheidung contra Plattling nach wie vor nicht verstehen. "Wir werden das zähneknirschend akzeptieren müssen. Wir wollen auch keinen Streit mit Straubing, sehen für die Gesamtbevölkerung von Niederbayern Plattling aber weiterhin als den idealen Standort für diesen zusätzlichen Halt an."
"Wir hätten uns auch für Plattling einen Probebetrieb gewünscht", sagt der zweite Bürgermeister. Sprich: Ein Jahr wäre der zusätzliche Halt in Straubing getestet worden, ein Jahr in Plattling. "Ich bin überzeugt, dass die Zahlen für uns gesprochen hätten, weil einfach das Drehkreuz bei uns ist."
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