Respekt, Würde und Anstand: Staatsministerin Schreyer spricht in Wallersdorf

12.09.2019 | Stand 19.09.2023, 6:48 Uhr

Selten wurde Ministerin Kerstin Schreyer laut, vielmehr versuchte sie mit ihrer Überzeugung bei den Senioren in Wallersdorf zu punkten. −Fotos: Nadler

Respekt, Würde und Anstand, diese Werte haben die Rede der bayerischen Sozialministerin Kerstin Schreyer beim Wallersdorfer CSU-Seniorennachmittag bestimmt und damit traf sie den Nerv vieler Besucher. Es gab großen Applaus im vollbesetzten Saal des Bräuhofes.

"Was braucht mein Nachbar, was braucht der Mensch? Dafür will ich arbeiten", nannte die Ministerin ihren Antrieb für die politische Arbeit. Sie bezeichnete sich als "sehr streitbar". Es sei wichtig, eine Meinung zu haben und die dann zu diskutieren. Nur so erreiche man Fortschritte.

"Wir sollten die Ressourcen der Senioren sehen und sie nicht auf Pflege reduzieren", sagte sie. Viele geben ihrer Erfahrung nach mit dem Renteneintritt noch einmal richtig Gas, setzen sich im Ehrenamt für einen Verein oder eine Organisation ein.

Die Ministerin sprach an, dass viel für die Senioren unternommen werde, erklärte das Quartierskonzept und nannte das Landespflegegeld "richtig und wichtig." Man müsse überlegen, wie man im sozialen Bereich die richtigen Fachkräfte bekomme und sprach hier von Wertschätzung und von mehr Geld und sie sprach von der Würde der Senioren. Es müsse selbstverständlich sein, dass auch im Alter jeder noch alltägliche Dinge selber entscheiden darf. "Es gibt viele Fachkräfte, die mit Herzblut, Liebe, Empathie und Fachlichkeit arbeiten." Ministerin Schreyer will verhindern, dass alte Menschen "nur abgearbeitet werden."

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